Frank Eckardt
Leiter Cross-Asset Execution
DAX | 23.649,30 |
E-STOXX 50 | 5.244,03 |
DAX | 23.649,30 | (+0,64%) |
MDAX | 30.100,76 | (+0,58%) |
TechDAX | 3.839,42 | (+0,89%) |
Euro Stoxx 50 | 5.244,03 | (-0,15%) |
Dow Jones | 43.386,86 | (+0,94%) |
Nasdaq | 22.447,29 | (+0,94%) |
Nikkei | 40.096,64 | (+1,29%) |
EUR/USD | 1,17 | |
Gold in $ | 3.299,24 | |
Oil (Brent) in $ | 69,82 |
Rheinmetall AG | 1864,7,28 | (+7,28%) |
QIAGEN NV | 41,23 | (+2,74%) |
Airbus SE | 176,00 | (+2,56%) |
adidas AG | 192,20 | (-2,49%) |
Volkswagen AG | 87,92 | (-1,50%) |
Mercedes Benz Group AG | 48,16 | (-1,44%) |
Der Dax nimmt wieder etwas Fahrt auf - Nasdaq 100 mit Rekordhoch und S&P dicht dran
Nach dem Rücksetzer zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder zugelegt. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,64 Prozent bei 23.649,30 Punkten. Der MDax ging 0,58 Prozent höher bei 30.100,76 Zählern aus dem Handel.
Am US-Aktienmarkt war am Donnerstag bereits der zweite Leitindex dicht dran an einem Rekordhoch. Nachdem der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 seine Rekordjagd am Vortag schon eröffnet hatte, war nun der marktbreite S&P 500 ganz nah an einer Bestmarke. In der Spitze fehlte ihm nur ein einziger Punkt. Aus dem Handel ging der S&P 0,80 Prozent höher bei 6.141,02 Zählern.
Ein erneuter Rekord gelang dem technologielastigen Leitindex Nasdaq 100, der am Donnerstag 0,94 Prozent höher bei 22.447,29 Punkten über die Ziellinie ging. Der Dow Jones Industrial hat es auf dem Weg zu Höchstständen noch etwas weiter. Auch wenn der Wall-Street-Leitindex am Donnerstag 0,94 Prozent auf 43.386,84 Punkte zulegte, fehlen ihm zur Bestmarke noch fast 1.700 Punkte.
An den asiatischen Aktienmärkten setzt sich zum Wochenausklang erneut keine einheitliche Tendenz durch. In Tokio steigt der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 40.203 Punkte, damit notiert er erstmals seit Ende Januar wieder über der Marke von 40.000 Punkten. Gestützt wird die Stimmung in Japan auch von günstigen Inflationsdaten aus dem Großraum Tokio. Die Inflation ging zuletzt auf 3,1 von 3,4 Prozent zurück, was den Drang zu einer strafferen Geldpolitik laut Marktteilnehmern etwas dämpfen könnte. Erwartet worden war lediglich ein geringer Rückgang auf 3,3 Prozent.
Dagegen leidet die Börse in Seoul unter weiteren Gewinnmitnahmen, der Kospi gibt noch einmal 0,9 Prozent ab. In China und auch in Australien treten die Kurse erneut mehr oder weniger auf der Stelle. Dabei notiert der Index in Sydney allerdings nach wie vor nur knapp unter Allzeithoch.
Der DAX dürfte zum Wochenschluss auf seine jüngsten Kursgewinne noch etwas draufsetzen. Die Hoffnung auf raschere US-Zinssenkungen treibt die Börsen an. Zudem gibt es positive Signale im Handelsstreit. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt können zum Wochenschluss auf Anschlussgewinne hoffen. Der Broker IG taxiert den DAX zur Stunde 0,5 Prozent höher bei 23.770 Punkten. Der deutsche Leitindex könnte damit sein Wochenplus weiter ausbauen. Gestern schloss er 0,6 Prozent höher bei 23.649 Zählern. Das Plus seit dem Schlusskurs am vergangenen Freitag belief sich damit bereits auf 1,3 Prozent.
Zölle/EU
Die US-Regierung hat der EU-Kommission nach Angaben mehrerer EU-Diplomaten einen neuen Vorschlag für eine Einigung im Zollstreit vorgelegt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe den 27 EU-Staats- und Regierungschefs die Vorschläge am Donnerstag beim Abendessen skizziert, hieß es. Auf dem Gipfel wird beraten, mit welcher Strategie die EU-Kommission in die finalen Gespräche mit der US-Regierung gehen soll, um eine Eskalation des Zollstreits ab dem 9. Juli noch abzuwenden.
Handelsorganisation/EU
Neben den Gesprächen zum neuen Vorschlag der USA zur Einigung im Zollstreit mit der EU hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen noch ein weiteres Thema zur Debatte gestellt. Sie sieht in der Zusammenarbeit mit den Ländern des pazifischen Raums eine Grundlage für die Neugestaltung der Welthandelsorganisation (WTO). "Die asiatischen Länder wollen eine strukturierte Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, und die Europäische Union will dasselbe. Deshalb habe ich gesagt, dass wir darüber nachdenken können, wie wir die WTO neu gestalten können", sagte sie nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Von der Leyen bezog sich dabei auf die Zusammenarbeit mit dem CPTPP, einem Handelsbund von elf Ländern, darunter Australien, Kanada, Chile und Singapur. Bundeskanzler Friedrich Merz betonte, die WTO funktioniere nicht mehr, schon weil die USA die Richter an den Schiedsgerichten seit Jahren nicht mehr besetzt haben.
Deutschland/SPD
Die SPD trifft sich zum vorgezogenen Parteitag nach der Wahlschlappe im Februar. Dabei stellt sich Parteichef Lars Klingbeil vor dem Hintergrund seiner Mitverantwortung für das historisch schlechte Ergebnis erneut zur Wahl. Seine Co-Vorsitzende soll Arbeitsministerin Bärbel Bas werden, die damit die Partei-Linke Saskia Esken ablöst. Erwartet wird zudem eine Debatte über die Aufrüstung und eine Wehrpflicht, die in Teilen der Partei auf Widerstand stößt. SPD-Linke hatten zudem in einem Manifest mehr Raum für Diplomatie in Konflikten und eine Wiederannäherung an Russland verlangt. Als eine Konsequenz aus der Bundestagswahl will die SPD zudem einen Diskussionsprozess für ein neues Grundsatzprogramm anstoßen.
USA/Banken
Die Bankenaufseher der Federal Reserve veröffentlichen die Ergebnisse ihres jährlichen Stresstests der US-Großbanken. Analysten erwarten, dass alle überprüften Geldhäuser den Test bestehen werden. Gelockerte Kriterien machten es auch zahlreichen Instituten möglich, weniger Geld für Kapitalpuffer zurückhalten zu müssen. Freuen können sich darüber dann die Anleger – Dividenden und Aktienrückkäufe könnten zulegen.
ENBW
Die Gastochter VNG setzt der Agentur Bloomberg zufolge nach einem Erfolg im Schiedsgerichtsverfahren gegen den früheren russischen Lieferanten Gazprom ihre rechtlichen Schritte aus. Gründe seien die schlechten Aussichten auf eine Rückerstattung von Geldern und erwartete hohe Anwaltskosten.
Nike
Der US-Sportartikelriese will nach einem mauen Jahr die verlorenen Käufer mit einem stärkeren Fokus auf den Sport zurückgewinnen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Mai) brach der Umsatz währungsbereinigt um neun Prozent auf 46,3 Milliarden Dollar ein, wie der Adidas-Rivale mitteilte. Der Nettogewinn fiel um 44 Prozent auf 3,22 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal blieben 211 Millionen Dollar Gewinn, 86 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Goldman Sachs
hat Pascal Meinherz zum neuen Leiter des Schweizer Geschäfts mit superreichen Privatkunden ernannt. Der Schweizer folge auf Dominique Wohnlich, der das Institut verlasse, hieß es in einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden internen Mitteilung. Nach Stationen bei Credit SuisseUBSG.S und der liechtensteinischen LGT stieß Meinherz 2020 zu Goldman Sachs, er leitet gegenwärtig ein Team, das lokale Kunden in Deutschland und der Schweiz betreut.
Siemens Energy
Der Energietechnikkonzern rechnet in seinem Geschäft mit dem Ausbau und der Modernisierung der Stromnetze mit einer weiterhin starken Nachfrage. "Wir erwarten dieses Mal einen längeren Boom-Cycle beim Thema Netzausbau als die bisher üblichen zwei bis drei Jahre", sagte Vorstandsmitglied Tim Holt auf einer Veranstaltung des Konzerns gegenüber Journalisten. Der Markt sei gerade sehr positiv. Die USA, Großbritannien und Europa drücken beim Thema Netzausbau massiv aufs Tempo. Auch die USA seien weiter ein sehr wichtiger Markt. "Aktuell erweitern wir unser Werk in Charlotte, um lokal Transformatoren zu fertigen", berichtete Holt. Diese würden derzeit überwiegend aus Europa importiert. Für den Bezug seltener Erden will der Konzern chinesische Produzenten nach Europa locken.
Softbank
Der Geschäftsführer des japanischen Konzerns, Masayoshi Son, will das Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre zum weltgrößten Plattformanbieter für künstliche Superintelligenz machen. "Wir wollen der Organisator der Branche in der Ära der künstlichen Superintelligenz werden", sagte Son den Aktionären auf der Aktionärsversammlung. Son verglich sein Ziel mit der Position marktbeherrschender Anbieter von Technologieplattformen wie Microsoft, Amazon und Alphabet.
Tesla
Der hochrangige Tesla-Manager und Musk-Vertraute Omead Afshar hat einem Insider zufolge den E-Auto-Bauer verlassen. Afshar, ein enger Mitarbeiter von Tesla-Chef Elon Musk, hatte sich seit dem vergangenen Jahr um Vertrieb und Produktion in Europa und Nordamerika gekümmert. Vor allem in Europa ist die Nachfrage nach Tesla-Autos eingebrochen.
08:45 FR: Konsumausgaben Mai m/m
08:45 FR: Verbraucherpreise Juni (vorläufig) m/m
09:00 SP: Verbraucherpreise Juni (Vorabschätzung) y/y
14:30 US: Konsumausgaben Mai m/m
14:30 US: Persönliche Einkommen Mai m/m
14:30 CA: Monatliches BIP April m/m
14:30 US: PCE-Kernrate Mai m/m !
16:00 US: Konsumklima Uni Michigan Juni (endgültig)
21:30 US: Commitments of Traders (COT) Report
22:30 US: Banken-Stresstest, Veröffentlichung der Ergebnisse
Quartalszahlen / Termine Europa | Edel SE, Varengold Bank, PYRUM INNOV. |
Quartalszahlen / Termine USA: | - |
Dividendenabschläge u.a.: | - |
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Seit dem 3. Januar 2018 muss zur Meldung von Geschäften ein Legal Entity Identifier (LEI) übermittelt werden. Hier zur Information der „LEI“ von Hauck & Aufhäuser: 529900OOZP78CYPYF471
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