Frank Eckardt
Leiter Cross-Asset Execution
DAX | 24.206,91 |
E-STOXX 50 | 5.379,83 |
DAX | 24.206,91 | (+0,55%) |
MDAX | 31.057,91 | (+1,01%) |
TechDAX | 3.941,65 | (+1,14%) |
Euro Stoxx 50 | 5.371,95 | (+0,57%) |
Dow Jones | 44.240,76 | (-0,37%) |
Nasdaq | 22.702,25 | (+0,07%) |
Nikkei | 39.791,98 | (+0,26%) |
EUR/USD | 1,17 | |
Gold in $ | 3.291,7 | |
Oil (Brent) in $ | 71,95 |
Commerzbank AG | 29,97 | (+4,75%) |
Bayer AG | 27,18 | (+3,94%) |
Dr Ing hc F Porsche AG | 43,87 | (+3,49%) |
Siemens Energy AG | 91,52 | (-3,60%) |
RWE AG | 35,36 | (-1,78%) |
Fresenius SE & Co KGaA | 41,99 | (-1,34%) |
DAX-Rekord rückt wieder etwas näher
In ersten vorbörslichen Indikationen gewinnt der DAX am Mittwoch zeitweise 0,1 Prozent auf 24.235 Punkte hinzu. Am Dienstag hatte er 0,55 Prozent fester bei 24.206,91 Zählern geschlossen und hielt sich damit über der psychologisch wichtigen 24.000er-Marke, die auch zur Wochenmitte nicht in Gefahr sein dürfte. Der bisherige Rekord des deutschen Leitindex rückt damit aktuell Stück für Stück wieder näher, wenn auch noch einige Punkte bis dahin fehlen: Am 5. Juni hatte der DAX nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank bei 24.479,42 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Auch auf Schlusskursbasis erreichte er an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord. In den Indizes SDAX und TecDAX kommt es bereits am Freitag zu einigen Änderungen. So müssen die Aktien von 1&1 ihren Platz in SDAX und TecDAX aufgrund einer Anteilsaufstockung räumen. Verve Group und SMA Solar Technology nehmen die freien Plätze ein. Der Dow-Jones-Index sank um 0,4 Prozent auf 44.241 Punkte, der S&P-500 büßte 0,1 Prozent ein und der Nasdaq-Composite stagnierte. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.688 (Montag: 545) Kursgewinner gezählt, denen 1.073 (2.240) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 67 (44) Titel. Neben der unverhohlenen Drohung gegenüber der EU kündigte Trump Zölle von 50 Prozent auf Kupfer an. Damit nicht genug, die USA werden zudem bald Zölle von bis zu 200 Prozent auf Pharmazeutika erheben. Anleger blenden momentan die fortwährende Hängepartie im Zollstreit mit den USA offenbar konsequent aus. Zuletzt war die Frist für neue Zölle, die am heutigen Mittwoch ausgelaufen wäre, auf den 1. August verschoben worden. "Die nächsten dreieinhalb Wochen geben der Trump-Administration viel Spielraum, um das Ganze als ein weiteres 'Eskalations- um Deeskalationsmanöver' zu gestalten, hieß es von Pepperstone-Marktstratege Michael Brown. Zwar fiel der Abgabedruck recht verhalten aus, gleichwohl schlossen die Indizes in der Nähe ihrer Tagestiefs. Hatte die Verlängerung der Frist zur Einführung von US-Importzöllen die Kurse anfänglich noch stabilisiert, verschreckte Trump Anleger mit der Drohung auf Wiedereinführung der reziproken Zölle für die EU. Die wichtigsten Börsen in Fernost zeigen am Mittwoch uneinheitliche Tendenzen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann zuletzt 0,24 Prozent auf 39'783,29 Punkte. Auf dem chinesischen Festland legt der Shanghai Composite daneben zeitweise 0,29 Prozent auf 3'507,69 Indexpunkte zu. Abwärts geht es unterdessen in Hongkong, wo der der Hang Seng 0,74 Prozent auf 23'970,39 Zähler verliert.
FRANKFURT - Der Dax DE0008469008 hat sein Rekordhoch von Anfang Juni bei 24.479 Punkten weiter fest im Visier. Am Mittwoch zeichnet sich ein weiteres Plus ab: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt des Xetra-Handels rund 0,1 Prozent höher auf 24.235 Punkte. Damit würde er sein Wochenplus auf fast 2 Prozent ausbauen. Im Zuge dessen hatte er zuletzt im Kurschart seinen Korrekturtrend vom Rekord geknackt. Dabei blenden die Anleger die fortwährende Hängepartie im Zollstreit mit den USA zuletzt konsequent aus. Zuletzt war die Frist für neue Zölle, die am heutigen Mittwoch ausgelaufen wäre, auf den 1. August verschoben worden.
COMMERZBANK
Die italienische Großbank UniCreditCRDI.MI schwingt sich zum größten Commerzbank-Aktionär auf und erhöht damit im Ringen um das zweitgrößte börsennotierte Geldhaus Deutschlands den Druck. Nach Erhalt aller Genehmigungen habe man die zuvor erworbenen Derivate in Commerzbank-Aktien getauscht und halte nun rund 20 Prozent der Anteile und der Stimmrechte - doppelt so viel wie bisher, teilte UniCredit in Mailand mit. Die Mutter der Münchner HypoVereinsbank hat über Derivate Zugriff auf weitere neun Prozent an der Commerzbank. Auch diese wolle man "zu gegebener Zeit" in Aktien wandeln, hieß es.
CHINA/KONJUNKTUR
Angesichts des Handelskonflikts mit den USA und einer schwachen Inlandsnachfrage sind die chinesischen Erzeugerpreise auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Der Erzeugerpreis-Index sank im Juni um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach einem Minus von 3,3 Prozent im Mai, wie das Nationale Statistikamt (NBS) in Peking mitteilte. Die Verbraucherpreise stiegen dagegen erstmals seit fünf Monaten wieder leicht an und legten um 0,1 Prozent zu.
DEUTSCHLAND/TERROR-VERDACHT/RAZZIEN
In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Mann wegen des Verdachts auf Pläne für einen islamistisch motivierten Anschlag vorläufig festgenommen. Der Zugriff erfolgte bei einer Razzia in den frühen Morgenstunden, wie die Polizei Essen mitteilte. Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betrug hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass das Geld der Finanzierung eines islamistisch-terroristisch motivierten Anschlags dienen sollte. Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen 27-Jährigen mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit.
HANDELUS
Präsident Donald Trump weitet seinen globalen Handelskonflikt mit hohen Zöllen auf Kupferimporte und der Androhung noch höherer Aufschläge auf Pharmazeutika aus. Trump kündigte während einer Kabinettssitzung einen Zoll von 50 Prozent auf Einfuhren von Kupfer an. Trump drohte zudem mit Zöllen von 200 Prozent auf die Einfuhr von Medikamenten. Er werde den Herstellern jedoch etwa ein Jahr Zeit geben, "um ihre Angelegenheiten zu regeln".
TECH
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche lehnt im Gegensatz zu Kulturstaatsminister Wolfram Weimer eine Digitalsteuer für US-Tech-Konzerne wie Google oder Amazon ab. "Wir sollten nicht über mehr, sondern über weniger Handelshemmnisse sprechen", sagte die CDU-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland laut Vorabmeldung. "Und gleichzeitig müssen wir die Wettbewerbsbedingungen für deutsche und europäische Digitalunternehmen verbessern, damit sie im internationalen Wettbewerb eine Chance haben."
UKRAINE/RUSSLAND
Nach Angaben des polnischen Militärs ist ein Alarmstart von Flugzeugen Polens und seiner Verbündeten ausgelöst worden. Dies geschehe, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte mit. In großen Teilen der an Polen Grenzenden Westukraine war zuvor Luftalarm wegen russischer Angriffe ausgelöst worden.
ZÖLLE/KUPFER
Trumps Ankündigung hoher Einfuhrzölle auf Kupfer hat den Preis für das Industriemetall außerhalb der USA unter Druck gesetzt. An der Londoner Metallbörse LME verbilligte sich der Preis für eine Tonne Kupfer um 0,57 Prozent auf 9735 Dollar. An der US-Börse Comex war der Kupfer-Future daraufhin um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch gesprungen. Die Analysten der US-Bank Citigroup rechnen mit einer deutlichen Abkopplung des US-Kupferpreises vom Weltmarkt.
1&1
Der Mobilfunk-Anbieter muss den Kleinwerteindex SDax Ende der Woche verlassen. Der Großaktionär United Internet hat seinen Anteil mit einem Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre auf 85,1 Prozent aufgestockt und damit die Schwelle überschritten, die nach den Regeln der Deutschen Börse einen umgehenden Ausschluss aus den wichtigen Börsenindizes nach sich ziehen. Für 1&1 rückt die schwedische Verve GroupVRV.DE nach, die eine Software-Plattform für Werbeplatzierungen im Internet betreibt. Im TecDax wird 1&1 durch den hessischen Photovoltaik-Spezialisten SMA Solar ersetzt.
DAIMLER TRUCK
Der Konzern hat seine Prognose für den Hochlauf von emissionsfreien Lkw zurückgeschraubt. Bis 2030 könnten mehr als 25.000 E-Lastwagen der Europa-Marke Mercedes-Benz auf den Markt kommen, erklärte das Unternehmen bei seinem Kapitalmarkttag. Bisher hatten die Schwaben bis 2030 einen Marktanteil von E-Lkw von bis zu 60 Prozent erwartet, was rund 40.000 Fahrzeugen entsprochen hätte.
11:00 GB: BoE-Finanzstabilitätsbericht
13:00 US: MBA-Hypothekenanträge Vorwoche w/w
16:00 US: Lagerbestände Großhandel Mai (endgültig) m/m
16:30 US: Rohöllagerbestände in Mio Barrel w/w
20:00 US: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung !
Quartalszahlen / Termine Europa | CropEnergies AG, Sesa S.p.A., Redde Northgate PLC |
Quartalszahlen / Termine USA: | MSC Industrial Direct Co. Inc., Helen of Troy Ltd., Simulations Plus Inc., Angiodynamics Inc., AZZ Inc. |
Dividendenabschläge u.a.: | MSC Industrial Direct Co. Inc. (0,85 USD), Mastercard Inc. (0,76 USD) |
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MiFID II/MiFIR
Seit dem 3. Januar 2018 muss zur Meldung von Geschäften ein Legal Entity Identifier (LEI) übermittelt werden. Hier zur Information der „LEI“ von Hauck & Aufhäuser: 529900OOZP78CYPYF471
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleif.org
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