Frank Eckardt
Leiter Cross-Asset Execution
DAX | 24.236,94 |
E-STOXX 50 | 5.614,88 |
DAX | 24.185,06 | (-0,23%) |
MDAX | 39.727,57 | (-0,96%) |
TechDAX | 3.648,95 | (+0,33%) |
Euro Stoxx 50 | 5.605,85 | (+0,95%) |
Dow Jones | 46.296,08 | (-0,04%) |
Nasdaq | 24.750,35 | (+0,69%) |
Nikkei | 48.201,28 | (+1,14%) |
EUR/USD | 1,17 | (+0,14%) |
Gold in $ | 4.216,86 | (+0,22%) |
Oil (Brent) in $ | 62,36 | (-2,83%) |
Bitcoin (USD) | 121.087,83 | (-0,54%) |
BASF SE | 42,54 | (+2,28%) |
Beiersdorf AG | 92,38 | (+1,90%) |
Dr Ing hc F Porsche | 41,11 | (+1,76%) |
Rheinmetall AG | 1745 | (-5,09) |
Fresenius SE & Co KGaA | 47,54 | (-2,10%) |
Deutsche Börse AG | 225,40 | (-1,70%) |
Dax stabilisiert sich dank Ukraine-Hoffnung - Börsen von Sorgen über US-Kreditkrise belastet
Der Dax hat sich weiter stabil auf hohem Niveau gezeigt. Gestützt wurde der deutsche Aktienmarkt unter anderem von der Ankündigung, dass US-Präsident Donald Trump nach Medienberichten noch an diesem Donnerstag mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefonieren will. Thema des Gesprächs soll demnach der Krieg in der Ukraine sein. Entspannung kam auch angesichts der Neuigkeiten aus dem hoch verschuldeten Nachbarland Frankreich. Dort konnte der drohende Sturz der Regierung abgewendet werden, sodass sich die politische Krise vorerst etwas beruhigen dürfte.
Der Dax schloss 0,38 Prozent im Plus bei 24.272,19 Punkten. Für den MDax mit den mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,84 Prozent auf 30.036,68 Punkte nach oben.
Dank eines erneut starken französischen Aktienmarktes stieg der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,84 Prozent auf 5.652,01 Punkte. Außerhalb der Euroregion zog der SMI in Zürich um mehr als ein Prozent an, während der britische FTSE 100 nur moderat zulegte.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,65 Prozent auf 45.952,24 Punkte, während der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,36 Prozent auf 24.657,24 Punkte nachgab. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,63 Prozent auf 6.629,07 Punkte hinunter.
In Japan verliert der Nikkei-225 auch belastet von der Yen-Stärke 1,2 Prozent auf 47.680 Punkte. In China geben HSI in Hongkong und Schanghai-Composite wegen des weiter schwelenden Handelskonflikts mit den USA um 1,6 bzw. 1,0 Prozent nach. In Südkorea steigt der Kospi zunächst auf Allzeithoch - getrieben von Hoffnungen auf ein Handelsabkommen mit den USA. Der australische S&P/ASX-200 büßt indes 0,8 Prozent ein, Händler sprechen auch von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Rekorden.
Die Kurse am deutschen Aktienmarkt dürften zum Wochenschluss mächtig unter Druck geraten. Der DAX könnte unter die Marke von 24.000 Punkten zurückfallen. Hintergrund sind Sorgen um US-Banken. Negative Vorgaben von den Überseebörsen lasten schwer auf dem deutschen Aktienmarkt. Nachdem an der Wall Street gestern Sorgen hinsichtlich der Bilanzqualität kleinerer Regionalbanken aufgekommen waren, dürften die Kurse an der Frankfurter Börse zum Wochenschluss ins Rutschen geraten. Der Broker IG taxiert den DAX aktuell 1,4 Prozent tiefer bei 23.934 Punkten. Der DAX dürfte demnach mit einer großen Abwärtskurslücke in den letzten Handelstag der Woche starten. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent auf 24.272 Punkte eingebüßt.
USA/RUSSLAND/UKRAINE
US-Präsident Donald Trump will sich mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Ungarn zu Beratungen über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine treffen. Trump zeigte sich nach einem Telefonat mit Putin betont zuversichtlich. "Ich glaube, es ist ein großer Fortschritt in dem heutigen Telefongespräch gemacht worden", schrieb er auf seinem Netzwerk Truth Social. Am Freitag wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington erwartet. Bei einem Treffen mit Trump wird es um die Unterstützung des Landes in der Abwehr des russischen Angriffskriegs gehen. Trump hatte zuletzt angedeutet, der Ukraine Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen, die eine Reichweite bis zu 2500 Kilometern haben. Die ukrainischen Streitkräfte könnten damit Ziele tief in russischem Gebiet angreifen. Die Regierung in Moskau hat die USA davor gewarnt, die Waffen an die Ukraine zu liefern.
IWF/HERBSTTAGUNG
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel haben zum Abschluss der IWF-Herbsttagung zu einer Pressekonferenz in Washington eingeladen. Dabei dürfte es um die Finanzierung der Ukraine, aber auch um den Wiederaufbau des Gazastreifens gehen. Auch der Zustand der Weltwirtschaft sowie der Handelsstreit dürften Thema werden.
DEUTSCHLAND/TÜRKEI
Bundesaußenminister Johann Wadephul reist zu einem eintägigen Besuch in die Türkei. Geplant ist dabei unter anderem ein Treffen mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan, bei dem es auch um die Lage im Gazastreifen und die weitere Umsetzung des Abkommens zwischen Israel und der Hamas gehen soll. Die Türkei hatte die Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien mitvermittelt. Weitere Themen sind laut Auswärtigem Amt die Lage in Syrien, das an die Türkei grenzt, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die bilateralen Beziehungen.
BYD
Der chinesische Autobauer startet seinen bisher größten Rückruf. Mehr als 115.000 Autos müssen wegen Konstruktionsmängeln und Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Batterie in die Werkstätten, wie die chinesische Marktaufsicht mitteilte.
CONTINENTAL
Ein gut anlaufendes Winterreifengeschäft und höhere Preise treiben den Gewinn beim Reifenhersteller stärker als erwartet nach oben. Durch eine bessere Preisstruktur seien negative Einflüsse aus niedrigeren Volumina, Wechselkurseffekten und Zollbelastungen nahezu komplett kompensiert worden, teilte Conti am Donnerstag mit. Auch niedrigere Fixkosten trügen zu dem besseren Ergebnis bei.
MERCK
Die US-Tochter EMD des deutschen Pharmakonzerns hat sich mit der US-Regierung auf eine Senkung der Kosten für künstliche Befruchtung geeinigt. Er habe die Freude anzukündigen, dass EMD Serono massiven Preisnachlässen für Medikamente und Behandlungen zur In-vitro-Fertilisation (IVF) zugestimmt habe, erklärte US-Präsident Donald Trump in Washington. In Deutschland teilte der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck mit, die US-Tochter EMD Serono werde ihre Präparate Gonal-f, Ovidrel und Cetrotide direkt an Verbraucher zu deutlich reduzierten Preisen verkaufen.
NOVO NORDISK
US-Präsident Donald Trump hat eine deutliche Preissenkung für das Diabetes- und Abnehmmittel Ozempic des dänischen Pharmakonzerns angekündigt. Der Preis des Medikaments werde von 1300 auf 150 Dollar gesenkt, sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Novo Nordisk teilte mit, das Unternehmen habe Gespräche mit der US-Regierung geführt. Zu Trumps Ankündigung äußerte der Konzern sich jedoch nicht direkt. Der Chef der zuständigen US-Gesundheitsbehörde CMS, Mehmet Oz, sagte, die Preisverhandlungen für die Medikamentenklasse, zu der Ozempic gehört, seien noch nicht abgeschlossen.
SALESFORCE
ist von zwei Autorinnen wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletztung verklagt worden. Der US-Cloud-Softwarekonzern soll Tausende Bücher ohne Genehmigung genutzt haben, um seine Künstliche Intelligenz (KI) zu trainieren, hieß es in der Anklageschrift.
11:00 EU/ Verbraucherpreise September (endgültig) y/y
14:30 CA/ Wertpapierkäufe von ausländischen Investoren August in Mrd. CAD
21:30 US/ Commitments of Traders Report
Quartalszahlen / Termine Europa | Avanza Bank Holding, NP3 Fastigheter AB, TOMRA Systems, Warehouses De Pauw, Volvo, Yara International ASA |
Quartalszahlen / Termine USA: | Truist Financial Corp., Huntington Bancshares, Republic Bancorp, Autoliv, Fifth Third Bancorp, American Express, Schlumberger, State Street, Webster Financial, Comerica |
Dividendenabschläge u.a.: | - |
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