Sparen für Kinder: Möglichkeiten zur Geldanlage

Sparen für Kinder: Möglichkeiten zur Geldanlage

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Das Wichtigste zur Geldanlage für Kinder in Kürze

  • Nachwuchs: Sparen für ein Kind ermöglicht es, über die Jahre hinweg ein solides finanzielles Polster für den Nachwuchs aufzubauen. Dieses Geld kann genutzt werden, um zum passenden Zeitpunkt den Führerschein, die Ausstattung für die erste eigene Wohnung oder ein Auslandssemester zu finanzieren.
  • Zeitpunkt: Je früher Sie beginnen, desto stärker profitieren Sie und Ihr Kind vom Zinseszinseffekt. Innerhalb von mehreren Jahren kann bereits mit geringeren Beträgen eine attraktive Summe für die Zukunft des Kindes aufgebaut werden.
  • Möglichkeiten: Es gibt verschiedene Wege, für Kinder Geld anzulegen – von klassischen Sparformen wie Tagesgeld oder Festgeld bis hin zu langfristig potentiell renditestärkeren Alternativen wie ETFs oder Fonds. Sparbücher und Girokonten bieten in der Regel nur sehr geringe Zinsen und eignen sich daher meist nicht für den langfristigen Vermögensaufbau für Kinder – zumal die Inflation die Kaufkraft des Ersparten zusätzlich mindert.
  • Auswahl: Bei der Frage, welche Geldanlage für Kinder am besten geeignet ist, spielen individuelle Sparziele und die Risikobereitschaft eine Rolle. Die Wahl der passenden Laufzeit hängt davon ab, wann das Kind auf das Ersparte zugreifen soll.

Warum ist es sinnvoll, frühzeitig für Kinder zu sparen?

Die meisten Kinder stehen mit 18 Jahren vor großen Plänen: Ein Studium, der Führerschein, das erste eigene Auto oder der Einzug in die erste eigene Wohnung? Solche Meilensteine kosten Geld – und wer frühzeitig vorsorgt, kann seinem Nachwuchs einen finanziell sorgenfreieren Start ermöglichen. Wer bereits frühzeitig damit beginnt, für sein Kind zu sparen, profitiert vom Zinseszinseffekt: Durch regelmäßiges Sparen und eine geeignete Anlageform kann das Vermögen über die Jahre wachsen und eine starke Rendite erzielen.

Neben dem Vermögensaufbau selbst spielt auch die finanzielle Bildung des Nachwuchses eine wichtige Rolle. Daher ist es sinnvoll, beim Sparen das Kind mit an die Hand zu nehmen. Kinder, die früh mit dem Konzept des Anlegens vertraut gemacht werden, entwickeln häufig ein besseres Verständnis für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Kinder lernen so, wie man Geld anlegt und Vermögen aufbaut, mit Zinsen und Renditen umgeht und welche Auswirkungen verschiedene Anlageformen haben können. Wer vorausschauend spart, kann seinem Kind finanzielle Unterstützung bieten und gleichzeitig ein Bewusstsein für den Umgang mit Geld vermitteln.

Info: Nicht nur Eltern, auch Großeltern oder Paten möchten häufig zur Geburt des Kindes eine Finanzspritze für die Zukunft vorbereiten. Dies ist jedoch oft nicht so einfach möglich, wie wenn Eltern für ihre Kinder Geld anlegen. Kinderdepots können bspw. häufig nur von den Erziehungsberechtigten für den Nachwuchs eröffnet werden. Es gibt jedoch Alternativen: Das Geld lässt sich z. B. auf einem separaten Depot oder Sparkonto ansparen, um es später als Schenkung zu übergeben. Mehr zu den Themen „Sparen für Enkel“ und „Familie finanziell absichern“ erfahren Sie in unseren Ratgebern.

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Welche Möglichkeiten der Geldanlage für Kinder gibt es?

Eltern, die langfristig Geld für Kinder sparen möchten, haben verschiedene Möglichkeiten, Geld gewinnbringend anzulegen. Dabei kommt es vor allem auf die konkreten Sparziele, den gewünschten Anlagezeitraum und die persönliche Risikobereitschaft an. Während klassische Sparformen wie Tagesgeld und Festgeld vor allem Sicherheit bieten, können Wertpapiere langfristig höhere Renditen ermöglichen.

 

Ein Tagesgeldkonto ist eine flexible Möglichkeit, Geld für Kinder anzulegen. Das Guthaben bleibt jederzeit verfügbar, sodass Ein- und Auszahlungen problemlos vorgenommen werden können. Zudem ist das Kapital bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt, was diese Anlageform sicher macht. Darüber hinaus sind Einlagen häufig über die erweiterte Einlagensicherung der privaten Banken – wie bei Hauck Aufhäuser Lampe – zusätzlich abgesichert. Die Zinsen auf Tagesgeldkonten sind dabei zwar höher als die eines Girokontos, jedoch meist geringer als bei anderen Sparformen wie dem Festgeld. Dadurch kann die Rendite im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten für Kinder niedriger ausfallen. Zudem gilt es zu beachten, dass die Zinsen auf Tagesgeldkonten schwanken können, abhängig von der Entwicklung der Marktzinsen. Auch wenn das Geld täglich verfügbar ist und die Sicherheit des nominalen Anlagebetrags gewährleistet ist, kann die reale Kaufkraft durch die Inflationsrate beeinträchtigt werden, wenn der Zinssatz niedriger als die Inflationsrate ist.
Dennoch eignet sich ein Tagesgeldkonto für kurzfristige Sparziele oder als Liquiditätsreserve, bspw. für unerwartete Ausgaben oder kleinere Anschaffungen für das Kind. Auch Großeltern, Paten oder andere Verwandte können regelmäßige Beträge auf ein solches Konto einzahlen und so dazu beitragen, dass frühzeitig ein finanzielles Polster aufgebaut wird.

Wer bereits weiß, dass das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigt wird, kann mit einem Festgeldkonto meist eine höhere Verzinsung als beim Tagesgeld erzielen. Die Laufzeit ist dabei festgelegt – in der Regel zwischen wenigen Monaten und mehreren Jahren. Während dieser Zeit kann über das angelegte Kapital nicht verfügt oder Aufstockungen vorgenommen werden. Soll z. B. zum zehnten Geburtstag des Kindes Geld angelegt werden, mit dem es einige Jahre später seinen Führerschein finanzieren kann, bietet das Festgeld sichere und planbare Zinsen für den festgelegten Betrag bis zur Fälligkeit. Wie beim Tagesgeld greift auch beim Festgeld die europäische Einlagensicherung für das angelegte Kapital bis 100.000 Euro pro Person und Bank bzw. die erweiterte Einlagensicherung der privaten Banken.

Ein Festgeldkonto bietet Planungssicherheit, da die Zinsen über die gesamte Laufzeit fest sind. Es eignet sich besonders für Eltern, die über eine Einmalanlage eine vordefinierte Summe zu einem festen Zeitpunkt in der Zukunft erreichen wollen.

Für langfristige Sparziele bieten Wertpapiere wie ETFs oder Aktien eine weitere Anlagemöglichkeit, um Vermögen für Kinder aufzubauen. Einzelaktien oder -anleihen, ETFs und aktiv gemanagte Fonds bieten langfristig höhere Renditechancen, unterliegen jedoch auch höheren Wertschwankungen im Vergleich zu klassischen Sparformen.

Ein spezielles Kinderdepot kann bei vielen Anbietern bereits in jungen Jahren von den Erziehungsberechtigten eröffnet werden. Durch regelmäßige Sparraten, bspw. über einen ETF-Sparplan, kann über die Jahre eine beträchtliche Summe angesammelt werden und zusätzlich vom Zinseszinseffekt bzw. den Renditechancen profitiert werden. Zudem kann vom sogenannten Cost-Average-Effekt profitiert werden: Durch die regelmäßigen Käufe zu unterschiedlichen Kursen wird das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunkts reduziert, da sich die Kaufpreise über die Zeit mitteln. Da das Kapital langfristig investiert wird, gleichen sich Kursschwankungen in der Regel über die Zeit aus, wodurch das Risiko reduziert wird – eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht. Wer für sein Kind in Wertpapiere investiert, sollte daher eine Anlagestrategie wählen, die zur eigenen Risikobereitschaft passt und regelmäßig überprüft wird.

Um für Ihr Kind eine optimale Geldanlage zu schaffen, bietet Ihnen die digitale Vermögensverwaltung Zeedin eine maßgeschneiderte Lösung. Mit Zeedin können Sie bereits frühzeitig, auch über einen Sparplan, für Ihr Kind sparen und eine individuelle Anlagestrategie entwickeln, die genau auf Ihre finanziellen Ziele und Ihr persönliches Rendite-Risiko-Profil abgestimmt ist. Dabei stehen Ihnen verschiedene Anlageklassen zur Verfügung – darunter ETFs, aktiv gemanagte Fonds und Einzeltitel. Zusätzlich sorgt eine breite Diversifikation durch Investitionen in Gold und Zertifikate für eine ausgewogene Strategie. Da Minderjährigen-Depots nur von den Erziehungsberechtigten eröffnet werden können, richtet sich dieses Angebot speziell an Eltern, die vorausschauend Geld für ihre Kinder anlegen möchten. Mit Zeedin können Sie langfristig Vermögen für den Nachwuchs aufbauen, während sich unser erfahrenes Investmentteam um eine professionelle Verwaltung Ihrer Anlage kümmert.

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Weitere Möglichkeiten, Geld für Kinder zu sparen, und wie gut sie sich eignen

Neben klassischen Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld oder Wertpapieren gibt es weitere Möglichkeiten, Geld für Kinder zurückzulegen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über einige alternative Sparformen und ihre Eignung für den langfristigen Vermögensaufbau für Ihre Kinder:

 

  • Sparschwein: Das klassische Sparschwein ist für kleine Kinder eine Möglichkeit, den ersten Umgang mit Geld zu lernen. Es vermittelt spielerisch, dass Geld angespart und nicht sofort ausgegeben werden muss. Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil: Bargeld verliert mit der Zeit an Wert, da es keine Zinsen oder Renditen bringt. Durch die Inflation verringert sich die Kaufkraft des Ersparten, sodass es sich langfristig und für größere Beträge nicht als Geldanlage für Kinder eignet.
  • Girokonto: Ein Girokonto für Kinder bzw. ein spezielles Kinderkonto kann nützlich sein, wenn es darum geht, den Nachwuchs an den Umgang mit Geld und bargeldlose Zahlungen heranzuführen. Eltern können ein Girokonto für alltägliche Ausgaben des Kindes oder als Taschengeldkonto nutzen. Allerdings eignet es sich nicht als langfristige Geldanlage oder den Vermögensaufbau für das Kind. Denn auf einem Girokonto gibt es keine bzw. kaum Zinsen, wodurch das Guthaben nicht vor dem Kaufkraftverlust durch die Inflation geschützt ist.
  • Sparbuch: Das Sparbuch war früher eine der beliebtesten Sparformen für Kinder, hat aber heute an Attraktivität verloren. Zwar bieten viele Banken weiterhin Sparbücher an, doch die Zinssätze sind meist so niedrig, dass die Inflation den Wert des Geldes über die Jahre verringert.

Tipps für den erfolgreichen Vermögensaufbau

Frühzeitig Geld für Kinder anzulegen ist eine der besten Möglichkeiten, um langfristig finanzielle Sicherheit aufzubauen. Hier sind einige Tipps für Eltern, mit denen der erfolgreiche Vermögensaufbau für Kinder gelingen kann:

1. Früh starten und vom Zinseszinseffekt profitieren
Je früher Sie beginnen, für Ihr Kind Geld anzulegen, desto größer ist der Vorteil durch den Zinseszinseffekt. Selbst kleine, regelmäßig investierte Beträge können über viele Jahre hinweg eine attraktive Summe ergeben. Wer bspw. direkt nach der Geburt mit einem Sparplan startet, kann über 18 Jahre hinweg ein solides finanzielles Polster für Ausbildung, Studium oder andere wichtige Lebensphasen aufbauen.

2. Regelmäßig sparen statt große Einmalbeträge
Eine der effektivsten Methoden für den Vermögensaufbau ist das regelmäßige Sparen. Durch monatliche Einzahlungen, etwa in ein ETF-Depot oder in eine Vermögensverwaltung, kann vom Cost-Average-Effekt profitiert werden und das Vermögen wächst langfristig kontinuierlich. Zudem fällt es oft leichter, kleine Beträge monatlich für das Kind anzulegen, als einmalig eine große Summe zu investieren.

3. Breit gestreut investieren
Für langfristiges Sparen für Kinder können sich Anlageformen mit einer höheren Renditechance wie aktiv gemanagte Fonds oder die kostengünstigeren ETFs anbieten. Wichtig ist dabei eine breite Streuung, um Risiken zu minimieren.

4. Anlageziele klar definieren
Bevor Sie eine Geldanlage für Ihr Kind starten, sollten Sie sich überlegen, welches Ziel Sie damit verfolgen. Soll das Geld für die Ausbildung oder das Studium genutzt werden? Oder geht es um den langfristigen Vermögensaufbau und eine finanzielle Freiheit über die Volljährigkeit hinaus? Die Wahl der passenden Anlageform hängt von der gewünschten Laufzeit und der persönlichen Risikobereitschaft ab.

5. Kosten und Steuern berücksichtigen
Nicht jede Anlageform ist kostenfrei – Verwaltungsgebühren, Depotkosten oder Transaktionskosten können den Ertrag schmälern. Daher sollten Sie bei der Geldanlage für Kinder auf die genauen Gebühren achten und darauf ob alle (potenziellen) Kosten transparent kommuniziert werden. Zudem lohnt es sich, steuerliche Freibeträge für Kinder zu nutzen.

6. Flexibilität bewahren
Auch wenn langfristige Anlagen oft höhere Renditechancen bieten, ist es wichtig, flexibel zu bleiben. Ein Teil des Ersparten sollte jederzeit verfügbar sein, um unvorhergesehene Ausgaben abzudecken. Eine Kombination aus kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Sparformen kann also eine gute Strategie sein.

7. Finanzwissen an Kinder weitergeben
Nicht nur das Sparen für Kinder selbst ist wichtig, sondern auch die finanzielle Bildung. Kinder sollten früh lernen, wie Geld funktioniert, welche Möglichkeiten es gibt, Vermögen aufzubauen, und warum langfristiges Investieren sinnvoll ist. Eltern, die ihre Kinder in Sparentscheidungen einbinden, legen damit den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen.

 

 So gelingt der Vermögensaufbau für Kinder

  • Ob Eltern, Großeltern, Paten, Verwandte oder Freunde: Wer bereits früh damit beginnt, für ein Kind zu sparen, profitiert vom Zinseszinseffekt und kann mit kleineren Beträgen ein solides Vermögen aufbauen.
  • Ausbildung, Führerschein oder erste Wohnung – die Wahl der Anlageform sollte zu den geplanten Sparzielen passen.
  • Sparbücher eignen sich aufgrund sehr niedriger Verzinsung heutzutage nicht mehr für den Vermögensaufbau für Kinder. Auch ein Girokonto bzw. ein spezielles Kinderkonto bietet kaum Zinsen.
  • Ein Tagesgeldkonto kann sich für kurzfristige Rücklagen eignen, während Wertpapiere langfristig Vermögen aufbauen. Ein Festgeldkonto bietet planbare Erträge innerhalb eines definierten Zeitraums. Während Tagesgeld und Festgeld zwar Sicherheit bieten, können breit gestreute ETFs oder Fonds langfristig höhere Renditen erzielen.
  • Ein Kinderdepot mit Sparplan kann langfristiges, kontinuierliches Vermögenswachstum ermöglichen und es kann vom Cost-Average-Effekt profitiert werden.
  • Gebühren für Depots oder Fonds können die Rendite mindern, steuerliche Freibeträge sollten genutzt werden.

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Um Fehler zu vermeiden, können Sie Ihr Investment auch in die Hände von erfahrenen Kapitalmarktexperten geben. Unser Anlageteam der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank greift auf über 200 Jahre Investmenterfahrung zurück und entwickelt eine individuelle Anlagestrategie für Ihr persönliches Rendite-Risiko-Profil. Profitieren Sie Investitionen in ETFs sowie aktive Fonds, Zertifikate und Gold.

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