Kerstin Jungmann
Head of Digital Wealth Channel Zeedin
Sonnenenergie zum Fest der Liebe?
Weihnachten rückt nun in greifbare Nähe. Und mehr denn je stehen in diesem Jahr nachhaltige Geschenke auf der Wunschliste der Deutschen. Warum da nicht konsequent sein und über eine Solaranlage für den Balkon nachdenken? Das Mini-Kraftwerk für zu Hause steht demnach im Mittelpunkt unseres inzwischen zehnten #ZoomIn with Zeedin, bei dem wir spannende News aus der Wirtschafts- und Finanzbranche teilen.
Theoretisch kann jeder, der einen Balkon besitzt, eine solche Anlage installieren. Doch gilt dabei das Motto: Kilowatt dank Sonne satt! Die Rechnung geht nämlich nur auf, wenn ein Balkon nach Süden ausgerichtet und wenn eine maximale Sonneinstrahlung gegeben ist. Laut der HTW in Berlin produziert ein einzelnes 300-Watt-Modul im Jahr knapp 200 Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch einer Waschmaschine in einem 3-Personen-Haushalt.
Geht man hier von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3000 Kilowattstunden und einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde aus, könnte man laut Handelsblatt bei Maximalnutzung des eingespeisten Solarstroms bis zu 120 Euro im Jahr sparen. Allerdings werden in der Regel nie 100 % des erzeugten Stroms verwendet, hinzu kommen die Kosten für Anschaffung und Installation, sodass sich das Heimkraftwerk schätzungsweise erst nach acht Jahren auch finanziell rentiert – sofern es kein „grünes Geschenk“ zu Weihnachten war.
Viel wichtiger ist jedoch: Von der ersten Sekunde an leistet man einen wichtigen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz. Übrigens besitzen laut Statistik-Plattform Statista aus dem vergangenen Jahr rund 59 Mio. Menschen einen Balkon oder eine Terrasse in Deutschland. Welchen Beitrag ein flächendeckender Einsatz von Balkonkraftwerken zur Energiewende leisten könnte, ist letztlich aber nur schwer abschätzbar.
More "ZoomIns" to come!
Sichern Sie sich mit Ihrem kostenlosen Account exklusive Zusatzfunktionen und Premium-Inhalte.