Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Monatsrückblick November 2022

05. Dezember 2022

Lesezeit: 3 Minuten

Die Stimmung an den Kapitalmärkten hat sich aufgehellt. Anleihe- und Aktienkurse sind deutlich gestiegen, nachdem die Inflationsraten dies- und jenseits des Atlantiks gefallen sind. Der geringere Preisauftrieb ist in erster Linie auf nachlassende Energiepreise zurückzuführen. In den USA mehren sich jedoch die Anzeichen, dass die Preissteigerungen insgesamt nachlassen, sodass die Inflation ihren Hochpunkt erreicht haben sollte. Allerdings werden erst die kommenden Inflationsdaten zeigen, ob die Inflation tatsächlich so signifikant nachlässt, dass die US-Notenbank „aufatmen“ kann.

Die Investoren hoffen zudem, dass die Rezession nicht so tief ausfällt, wie zuvor befürchtet. Einige Konjunkturdaten haben positiv überrascht und mit Blick auf Europa scheint eine Gasmangellage weniger wahrscheinlich geworden zu sein. Von der besseren Stimmung profitierten europäische Aktien stärker als US-amerikanische. Der DAX Index legte im November mit rund 8% deutlicher zu als viele seiner internationalen Pendants. Da die Krisenwährung USD aufgrund der sinkenden Unsicherheit weniger gefragt war, trugen EUR-Anlagen in diesem Monat deutlich stärker zur Performance bei als USD-Anlagen.

Für die kommenden Wochen erwarten wir, dass diese Hoffnungswelle  anhält und die Aktienmärkte sich zunächst positiv entwickeln. Neben guten Fundamentaldaten spricht  die Saisonalität für moderat steigende Kurse – denn historisch betrachtet ist das Jahresende für die Aktienmärkte eine gute Zeit.

Wir glauben allerdings nicht, dass der Krisenmodus bereits beendet ist. Denn in unserem Basisszenario dürften die Konjunktursorgen bald wieder in den Fokus rücken. Unsere Volkswirte prognostizieren, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleiten wird. Zudem lässt die aktuelle Corona-Welle in China einen schwierigen Winter befürchten. Insofern gewichten wir derzeit Aktien und Anleihen neutral zur Benchmark. Auch wenn Aktien von abebbenden Inflationsrisiken mehr profitieren dürften als Anleihen, sehen wir zu Jahresbeginn von einem Übergewicht bei Aktien ab. Denn mit Blick auf die vorhandenen Rezessionsrisiken bieten Anleihen ein attraktives Chancen-Risiko-Profil. Für das Jahr 2023 erwarten wir aber auch für die Aktienmärkte eine nachhaltige Erholung, wenn die Hoffnung auf eine Gewinnerholung im Jahr 2024 in den Fokus rückt. Insofern hält das neue Jahr in unseren Augen ein solides Ertragspotenzial in den wichtigsten Assetklassen – bei voraussichtlich niedrigerer Volatilität – bereit.

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