Martin Henning
Leiter Cross-Asset Execution
| DAX | 23.710,86 |
| E-STOXX 50 | 5.686,17 |
| DAX | 23.710,86 | (+0,51%) |
| MDAX | 29.523,67 | (+0,16%) |
| TechDAX | 3.5546,97 | (-0,01%) |
| Euro Stoxx 50 | 5.686,17 | (+0,33%) |
| Dow Jones | 47.474,46 | (+0,39%) |
Nasdaq | 25.555,86 | (+0,84%) |
Nikkei | 49.864,68 | (+1,14%) |
EUR/USD | 1,16 | (+0,15%) |
| Gold in $ | 4.207,55 | (+0,04%) |
| Oil (Brent) in $ | 64,14 | (-0,05%) |
| Bitcoin (USD) | 96.406,76 | (-1,96%) |
| Bayer AG | 34,15 | (+12,08%) |
| Siemens Energy AG | 116,05 | (+3,11%) |
| Rheinmetall AG | 1490,00 | (+2,90%) |
| Symrise AG | 69,48 | (-2,53%) |
| Brenntag SE | 49,00 | (-1,78%) |
| Henkel AG & Co KGaA | 68,68 | (-1,78%) |
DAX-Anleger greifen wieder zu
"Der DAX hält sich zwar stabil oberhalb der Unterstützungszone von 23.500 Punkten, doch es fehlt weiterhin an frischen Impulsen", kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets. Positiv wirkte aber weiter die Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.
Nach dem schwachen Wochenstart haben die Anleger am Dienstag im New Yorker Aktienhandel wieder zugegriffen. Vor allem galt dies im Technologiesektor, dessen Leitindex Nasdaq 100 um 0,84 Prozent auf 25.555,85 Punkte stieg. Nach seinen Verlusten am Montag kehrte er also auf den Erholungspfad zurück. Über 25.600 Zählern hatte er zwischenzeitlich sogar ein Hoch seit fast drei Wochen erreicht. Etwas gemäßigter ging es in der Breite zu: Während der marktbreite S&P 500 um 0,25 Prozent auf 6.829,37 Punkte stieg, kam der Wall-Street-Leitindex Dow Jones Industrial mit 47.474,46 Punkten auf ein Plus von 0,39 Prozent. Rückenwind lieferte dabei auch ein Boeing-Kurssprung.
Die asiatischen Börsen haben sich am Mittwoch von den jüngsten Turbulenzen erholt. Nach einem kurzen Ausverkauf an den globalen Anleihe- und Kryptomärkten kehrte wieder Ruhe ein. Die japanische Börse führte die Erholung an. Der Nikkei-Index legt 1,6 Prozent auf 50.108,22 Punkte zu. In Südkorea gewinnt der Kospi 0,3 Prozent. Der Shanghai Composite notiert fast unverändert bei 3.894,22 Punkten.
Einen Dämpfer erhielten Anleger von der Inflation im Euroraum. Im November sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg laut einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 2,1 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer unveränderten Rate gerechnet.
Vor allem der Preisanstieg für Dienstleistungen trieb die Inflation an. Der Preisauftrieb beschleunigte sich hier von 3,4 Prozent im Vormonat auf 3,5 Prozent im November
Der Dax dürfte am Mittwoch zunächst wieder sein Vortageshoch knapp unter 23.800 Punkten ansteuern. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 23.756 Punkte.
Nach seinem schwachen Start in den Dezember hatte der Dax die Verluste am Dienstag zwischenzeitlich beinahe wieder ausgemerzt. Letztlich hatte er dann aber etwas Schwung verloren und die Gewinne schmolzen ab.
An der Wall Street ging es nach dem europäischen Handelsende am Abend aber wieder etwas aufwärts. Auch die Nikkei-Erholung in Japan am Morgen hilft dem Dax. An Chinas Börsen geht es allerdings etwas abwärts.
Deutschland / DAX
Die Deutsche Börse überprüft zum letzten Mal in diesem Jahr die Zusammensetzung ihrer Aktienindizes. Im Leitindex Dax werden keine Änderungen erwartet. Die Börsenneulinge aus dem Herbst dürften jeweils in einen Index aufgenommen werden: Die Abspaltungen TKMS (von Thyssenkrupp) und Aumovio (von Continental) gelten als sichere Aufsteiger in den Nebenwerteindex MDax. Gerresheimer und HelloFresh müssten dafür wohl weichen. Für Ottobock dürfte es auf jeden Fall für den SDax reichen.
Deutschland / Krankenkassen
Die gesetzlichen Krankenkassen fordern ein Sparpaket von 50 Milliarden Euro, um einen starken Anstieg der Beiträge in den kommenden Jahren zu bremsen. Ohne Reformen drohe ein Anstieg des durchschnittlichen Beitragssatzes von aktuell 17,5 Prozent auf bis zu 19,1 Prozent im Jahr 2030 und bis zu 22,7 Prozent im Jahr 2040.
Deutschland / Tariffe
In Berlin beginnen die Tarifverhandlungen für etwa 1,2 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder. Die Gewerkschaften Verdi und der Beamtenbund fordern bei einer Laufzeit von einem Jahr sieben Prozent mehr, mindestens aber 300 Euro monatlich. Ein Ergebnis soll auf rund 1,3 Millionen Beamte und eine Million Pensionäre übertragen werden. Die Länder haben dies als überzogen und unannehmbar zurückgewiesen. Eine Einigung vor der dritten Gesprächsrunde Mitte Februar gilt als unwahrscheinlich. Für die Beschäftigten von Bund und Kommunen war im April 2025 eine zweistufige Lohnerhöhung um 5,8 Prozent über 27 Monate vereinbart worden.
Deutschland / Verteidigung
Auf dem Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf in Sachsen-Anhalt geht die erste Stufe des neuen Luftverteidigungssystems Arrow 3 in Betrieb. Das aus Israel stammende System soll eine Lücke in der deutschen Luftverteidigung schließen und anfliegende Raketen in großer Höhe außerhalb der Erdatmosphäre zerstören können. Bis 2030 soll das System vollständig einsatzbereit sein.
EU / China / Handel
EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will ein Paket zur wirtschaftlichen Sicherheit vorstellen. Es umfasst eine neue Sicherheitsdoktrin sowie den Plan ResourceEU, mit dem die Abhängigkeit der Union von China bei wichtigen Rohstoffen verringert werden soll.
EZB
EZB-Präsidentin Christine Lagarde steht in Brüssel im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments Rede und Antwort zur Geldpolitik. Investoren erhoffen sich von der turnusmäßigen Befragung Aufschluss über den weiteren Zinskurs. Zuletzt hatte Lagarde betont, die Geldpolitik befinde sich in einer guten Position. Am Finanzmarkt wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf der nächsten geldpolitischen EZB-Sitzung am 18. Dezember lediglich auf knapp zwei Prozent taxiert. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Zinspause wird mit über 98 Prozent veranschlagt.
Honduras / Wahlen
Bei der von Verzögerungen und Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Honduras hat der zentristische Kandidat Salvador Nasralla eine hauchdünne Führung übernommen. Nach Auszählung von rund 68 Prozent der Stimmen lag Nasralla mit 40,13 Prozent knapp vor dem von US-Präsident Donald Trump unterstützten konservativen Kandidaten Nasry Asfura mit 39,71 Prozent, wie die Wahlbehörde mitteilte. Der Abstand betrug lediglich 9129 Stimmen. Zuvor hatte noch Asfura knapp in Führung gelegen.
Nato
Die 32 Nato-Außenminister kommen zu Beratungen in Brüssel zusammen. Im Vordergrund steht das Ringen um einen Friedensplan für die Ukraine. Russland besteht für die Aufnahme von Verhandlungen auf weitreichenden Forderungen, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einer Waffenruhe zu sofortigen Gesprächen bereit ist. In Brüssel erwartet wird auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha. Seine Teilnahme abgesagt hat US-Chefdiplomat Marco Rubio.
USA / FED
US-Präsident Donald Trump hat bei einer Vorstellung seines Wirtschaftsberaters Kevin Hassett von der Anwesenheit eines "potenziellen Fed-Vorsitzenden" gesprochen. Bei einem Treffen im Weißen Haus fragte Trump dann, ob er das wohl sagen dürfe. "Es handelt sich um eine angesehene Person, das darf ich sagen. Vielen Dank, Kevin." Kurz zuvor hatte Trump erklärt, er werde seine Entscheidung über die Nachfolge von Notenbankchef Jerome Powell Anfang kommenden Jahres bekanntgeben. Am Sonntag hatte Trump vor Journalisten gesagt, er habe seine Wahl getroffen.
USA / Trump
US-Präsident Donald Trump hat alle von seinem Vorgänger Joe Biden mit einer sogenannten Signiermaschine unterzeichneten Begnadigungen für ungültig erklärt. Rechtsexperten äußerten jedoch umgehend erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Schrittes. Trump schrieb auf seiner Online-Plattform Truth Social, die so unterzeichneten Dokumente seien nun ungültig und hätten keine rechtliche Wirkung mehr. Eine Stellungnahme von Vertretern Bidens lag zunächst nicht vor.
USA / Ukraine
Bei einem fünfstündigen Treffen im Kreml haben Russland und die USA keine Einigung über eine mögliche Friedenslösung für die Ukraine erzielt. Dies teilte der Kreml am Mittwoch mit. An den Gesprächen, die bis nach Mitternacht dauerten, nahmen der russische Präsident Wladimir Putin sowie die US-Sondergesandten Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, teil. Wie russische Nachrichtenagenturen meldeten, verließ das Flugzeug mit Witkoff an Bord Moskau kurz nach 02.00 Uhr Ortszeit wieder.
Amazon
will in seiner Cloud-Sparte AWS künftig eine Schlüsseltechnologie von Nvidia einsetzen. Bei künftigen Generationen ihrer Chips für Künstliche Intelligenz (KI) werde AWS die Technologie "NVLink Fusion" von Nvidia einsetzen, teilten die Unternehmen mit. Damit wolle AWS seine Dienste für große KI-Kunden attraktiver machen. Die NVLink-Technologie, die schnelle Verbindungen zwischen verschiedenen Chiptypen herstellt, gilt als eines der wichtigsten Produkte von Nvidia. Sie soll AWS dabei helfen, größere KI-Server zu bauen, die schneller miteinander kommunizieren können.
Crowdstrike
hat dank einer starken Nachfrage nach seinen KI-Produkten seine Umsatzprognose für das vierte Quartal angehoben und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Für das vierte Quartal rechnet der Cybersicherheitsspezialist mit einem Umsatz zwischen 1,29 und 1,30 Milliarden Dollar. Analysten hatten LSEG-Daten zufolge mit 1,22 Milliarden Dollar gerechnet.
Marvell Technology
hat die Übernahme des Halbleiter-Startups Celestial AI für 3,25 Milliarden Dollar angekündigt. Wie der Chiphersteller mitteilte, soll Celestial AI eine Milliarde Dollar in bar und 27,2 Millionen Marvell-Aktien im Wert von 2,25 Milliarden Dollar erhalten.
Salesforce
Bei den Quartalszahlen des SAPSAPG.DE-Rivalen richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf das KI-Geschäft. Wegen der anziehenden Nachfrage in diesem Bereich hatte Salesforce vor einigen Wochen die mittelfristigen Wachstumsziele angehoben. Für das abgelaufene Vierteljahr hat Salesforce einen Umsatz von gut zehn Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
Unilever
is spinning off its ice cream brands, including Magnum, Ben & Jerry's and Wall's, in Amsterdam.
08:30 CH: Verbraucherpreise November m/m
09:15 SP: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November
09:45 IT: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November
09:50 FR: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (endgültig)
09:55 DE: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (endgültig)
10:00 EWU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (endgültig)
10:30 GB: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor (endgültig) November
11:00 EWU: Erzeugerpreise Oktober m/m
14:15 US: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar November m/m in Tsd
14:30 US: Importpreise November m/m
14:30 CA: Arbeitsproduktivität Q3 q/q
15:15 US: Kapazitätsauslastung November
15:15 US: Industrieproduktion November m/m
15:45 US:S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (endgültig)
16:00 US: ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November
16:30 US: Rohöllagerbestände in Mio Barrel w/w
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MiFID II/MiFIR
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