Märkte blicken erwartungsvoll auf 2026
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Monatsrückblick Juli 2025

04. August 2025

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Monatsrückblick Juli 2025

„Liberation Day“ samt anschließendem Markteinbruch Anfang April, geopolitische Eskalation im Nahen Osten, erneute moderate inflationäre Verspannungen in den USA und Vertrauenskratzer am US-Dollar – war da was? Der Juli 2025 war für die Märkte an Gegenwinden nicht arm – doch die Märkte haben standgehalten, wenn auch mit leichtem Zögern. Dabei konzentrierten sie sich auf die sehr robusten (US-)Unternehmensergebnisse, und honorierten diese. So lag der US-Aktienindex S&P 500 im Juli in Dollar gerechnet um gut 2,2 % höher als zum Ende des Vormonats (Tech-Werte legten mit mehr als 5 % zu). Erst am letzten Handelstag des Monats dämpften neuerliche Zoll-News das Momentum. Im gleichen Zeitraum legte der DAX um rund 0,7 % zu. Globale Staatsanleihen traten indes den Rückwärtsgang an (-0,3 %), was nicht zuletzt unserer Aktienübergewichtung zugutekam. Das leichte Übergewicht haben wir Ende Juli bekräftigt.

In Deutschland notierte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen am 31. Juli mit 2,7 % rund 10 Bp höher als Ende Juni. Die US-Renditen kletterten im gleichen Zeitraum ebenfalls leicht. Gegenüber Ende Juni rangierte die Rendite zehnjähriger US-Treasuries am 31. Juli mit 4,4 % rund 18 Bp höher. Der seit Mitte April 2025 zu beobachtende Handels-Korridor zwischen 4,20 % und 4,60 % bleibt somit intakt.

In unseren Portfolios steuern wir die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer der Anleihen, die sogenannte Duration, neutral relativ zu der jeweiligen Benchmark. Diese Positionierung reflektiert weiterhin sowohl die Aufwärtsrisiken für Staatsanleiherenditen angesichts der expansiven Fiskalpolitik als auch die attraktiven Renditeniveaus in einem Umfeld mit konjunkturellen Risiken.

Zu Beginn des Berichtsmonats kletterte das meistgehandelte Währungspaar EUR/USD mit mehr als 1,18 auf den höchsten Stand seit September 2021. In den letzten Handelstagen im Juli sank es dagegen bis auf 1,14. Damit sind die befürchteten „Kratzer“ an der US-Währung sowie an US-Aktien und Staatsanleihen weitgehend limitiert geblieben. Auch neuerliche restriktive Zoll-News konnten dem Greenback am Monatsende nichts anhaben.

Zum Goldpreis: Nach dem Rekord Mitte April von 3.500 USD/Feinunze ist der Goldpreis nach einem leichten Dämpfer im Mai in den beiden Folgemonaten in einen Handels-Korridor zwischen 3.240 und 3.340 USD/Feinunze übergegangen. Den Juli beendete Gold mit 3.290 USD/Feinunze nur leicht tiefer (ein Minus von 0,4 % im Monatsvergleich gegenüber dem Juni). Seit Jahresbeginn glänzt ein Plus von 25,4 % auf dem Gold-Tacho.

Die globalen Aktienmarktindizes lieferten im Juli eine etwas heterogene Performance: Der US-amerikanische Index S&P 500 wies am 31. Juli ein Kursplus von 2,2 % (in EUR: 5,2 %) im Vergleich zu Ende Juni auf. Der STOXX Europe 600 legte im selben Zeitraum indes nur um 0,9 % zu. Der DAX präsentierte per Ende Juli ein zartes Plus von 0,7 % im Vergleich zum 30. Juni.

Nachdem die Unsicherheit der Wirtschaftsakteure und mithin des Marktes im Fahrwasser vieler „Lösungen“ im Handelsstreit größtenteils deutlich abgenommen hat, muss sich zeigen, welche Blessuren die globale Konjunktur davontragen wird. Unseres Erachtens dürften diese limitiert bleiben. Nichtsdestotrotz sollte die Fed im September beginnen, vorbeugende Zinssenkungen vorzunehmen. Zusammen mit sehr konstruktiven Gewinnaussichten für die (US-)Unternehmen – mit Blick auf 2026 gilt dies beiderseits des Atlantiks – sollte hieraus weiterer Aktien-Rückenwind entstehen. Gleichzeitig gilt es, Risiken (unerwartete Trump-Manöver und/oder Inflationsaufwärtsrisiken) zu kalibrieren.

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