Monatsrückblick Oktober 2025
Die späten Sommermonate sind gemäß der langfristigen Statistik für die Aktienmärkte häufig die schwächsten. Doch was kümmert den Markt die Statistik? Die Aktienindizes verbuchten im Oktober 2025 – wie auch bereits im September – weltweit deutliche Aufschläge. Lediglich kurz wurden die Anleger an die Risiken erinnert, als die Zollstreit-Rhetorik zwischen den USA und China temporär wieder aufflammte. Und auch der US-Regierungsstillstand hat die Investoren nicht verschreckt. Vielmehr hat in den vergangenen Wochen die sehr positiv gestartete Unternehmensberichtssaison für das 3. Quartal und der Fokus auf das ungebremste KI-Wettrennen überwogen. Zusätzlich haben die fallenden Anleiherenditen und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank das positive Aktienmarktsentiment unterstützt. Auch wenn sich die zuletzt Hype-artige Entwicklung des Goldpreises schlagartig abgekühlt hat, so bleiben die strukturellen Treiber für den Goldpreisanstieg mittelfristig weiterhin in Takt.
Das konstruktive Umfeld aus einer bislang resilienten US-Wirtschaft, einer unterstützenden Notenbank- und Fiskalpolitik sowie den positiven Aussichten für die Unternehmensgewinne lassen Aktien weiterhin attraktiver erscheinen als Anleihen. Wir haben Aktien daher taktisch leicht höher gewichtet als in der langfristigen, strategischen Allokation und halten zugleich an unserer Präferenz für US-Aktien fest. Aufgrund der gesunkenen Renditen sind wir bei Anleihen vorsichtiger geworden und haben die Duration auf neutral zurückgenommen.
In Deutschland notierte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen am 31. Oktober 2025 mit 2,6 % um 10 Basispunkte (Bp) tiefer als per Ende September. Die US-Renditen sanken im gleichen Zeitraum ebenfalls leicht: Gegenüber Ende September rangierte die Rendite zehnjähriger US-Treasuries am 31. Oktober mit 4,08 % um 7 Bp tiefer. Für den erneuten (moderaten) Renditerückgang waren folgende drei Faktoren verantwortlich: Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), US-Konjunktursorgen und der schwelende Handelskonflikt.
Der EUR-/USD-Kurs sank im Lauf des Oktobers von rund 1,17 auf rund 1,15. Eine leicht steigende Zinsdifferenz, eine partielle Lösung im Handelskonflikt sowie verminderte Zinssenkungsfantasien waren die Haupttreiber.
Im Berichtsmonat setzte sich die Gold-Rallye zunächst mit nochmals stärkerer Dynamik fort. Per Monatsmitte erreichte Gold bei 4.380 USD/Feinunze einen neuen Rekord. In der zweiten Monatshälfte entwickelt sich Gold wieder rückläufig und ging mit knapp mehr als 4.000 USD/Feinunze aus dem Monat. Die Oktober-Performance entspricht nichtsdestotrotz einem Plus von 3,7 % gegenüber September. Seit Jahresbeginn glänzt per Ende Oktober ein Plus von mehr als 52 % auf dem Gold-Tacho.
Die globalen Aktienmarktindizes lieferten im Oktober eine größtenteils erfreuliche Performance: Der US-amerikanische Index S&P 500 wies am 31. Oktober ein Kursplus von 2,3 % im Vergleich zu Ende September auf. Aus Sicht eines europäischen Investors wurde dieser Ertrag durch die USD-Aufwertung um 1,7 % erhöht. Der STOXX Europe 600 legte im selben Zeitraum immerhin um 2,3 % zu. Der DAX präsentierte sich relativ schwach und wies per Ende Oktober ein hauchdünnes Plus von 0,3 % im Vergleich zum 30. September auf.
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