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Monatsrückblick Februar 2022

01. März 2022

Lesezeit: 3 Minuten

Unsichere Welt

Der Jahresauftakt an den Finanzmärkten ist gründlich misslungen. Anhaltend hohe Inflation und unter Handlungsdruck stehende Notenbanken ließen zunächst die Renditen ansteigen. Dann wirbelte die Ukraine-Krise die Kapitalmärkte durcheinander. In den ersten beiden Monaten verloren die Aktienmärkte deutlich. Auch die Rentenmärkte verzeichnen negative Ergebnisse. Gold hingegen kam seinem Ruf als Krisenwährung gerecht und erreichte mit über 1.900 Dollar pro Unze den höchsten Stand seit langem.

Unschöne Gemengelage

Eine schnelle Rückkehr zu einer Schönwetterperiode auf den Kapitalmärkten scheint sich erst einmal nicht abzuzeichnen. Eine Konflikteskalation kann die weltwirtschaftlichen Aussichten zumindest kurzzeitig erheblich beeinträchtigen. Sanktionen gegen Russland könnten die Öl- und Gaspreise weiter nach oben treiben. Das hätte unmittelbare Auswirkungen auf die Verbraucherpreisinflation, aber auch für Unternehmen mit hohem Energiebedarf. Zweitrundeneffekte in Form höherer Produktpreise wären die Folge. Der Druck auf die Notenbanken und die Renditen hielte an. Diese Konstellation kann dazu führen, dass das Vertrauen von Produzenten und Konsumenten in die wirtschaftlichen Aussichten stark zurückgeht. Die Wachstumsraten würden einen Dämpfer erleiden. Das wären stagflationäre Tendenzen.

Vor diesem Hintergrund haben wir zuletzt nennenswerte Kassepositionen im Aktien- wie Rentenportfolio aufgebaut. Sie dienen zum einen als Instrument der Absicherung im Falle einer Krisenverschärfung, bei der wir insbesondere im Aktienportfolio weitere Verkaufsmaßnahmen vorbereitet haben. Zum anderen aber dient die aufgebaute Liquidität zur Finanzierung neuer Investments. Auf der Aktienseite erwägen wir, den Energie- und Grundstoffsektor – letztlich eine der Quellen der hartnäckigen Güterpreisinflation – höher zu gewichten. Auch bei geopolitischen Krisen resistentere Sektoren wie der Technologiebereich gehören zu den Kaufkandidaten. Regional betrachtet sind die europäischen Aktienmärkte wahrscheinlich krisenempfindlicher als die außereuropäischen. Auf der Rentenseite spricht der anhaltende Inflationsdruck eher für einen weiteren Renditeanstieg. Dieser kann jedoch durch die geopolitischen Entwicklungen und einer Flucht in „sichere Häfen“ jäh in sein Gegenteil verkehrt werden. Investments in inflationsgeschützte Anleihen bester Bonität könnten somit sinnvoll sein. Im beschriebenen Umfeld dürften der US-Dollar und Gold gefragt bleiben.

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Die vorgenannten Verkaufsunterlagenerhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form in deutscher Sprache kostenlos in den Geschäftsstellen von Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main bzw. 1c, rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach oder der Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A., rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach.

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