Martin Henning
Leiter Cross-Asset Execution
| DAX | 24.229,91 |
| E-STOXX 50 | 5.752,52 |
| DAX | 24.229,91 | (+0,18%) |
| MDAX | 30.214,61 | (+0,85%) |
| TechDAX | 3.550,59 | (-0,05%) |
| Euro Stoxx 50 | 5.752,52 | (+0,56%) |
| Dow Jones | 48.416,56 | (-0,09%) |
Nasdaq | 25.067,27 | (-0,56%) |
Nikkei | 49.383,29 | (-1,56%) |
EUR/USD | 1,17 | (-0,05%) |
| Gold in $ | 4.286,74 | (-0,45%) |
| Oil (Brent) in $ | 61,36 | (-0,96%) |
| Bitcoin (USD) | 86.563,51 | (+0,42%) |
| Zalando SE | 23,69 | (+2,60%) |
| Commerzbank AG | 35,18 | (+2,15%) |
| Fresenius SE & Co KGaA | 48,50 | (+1,98%) |
| Daimler Truck Holding AG | 37,37 | (-2,86%) |
| Theinmetall AG | 1573,50 | (-2,63%) |
| Vonovia SE | 23,72 | (-1,98%) |
DAX gut behauptet - Dow Jones zeigt sich stabil - In Asien hält der Ausverkauf im Technologiesektor an
Mit kleinen Aufschlägen hat der deutsche Aktienmarkt am Montag geschlossen. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 24.230 Punkte, im Tageshoch stand der Index bei 24.318. Belastende US-Vorgaben, insbesondere aus dem Techsektor, sorgten für Zurückhaltung. Außerdem stehen am Freitag noch der Große Verfalltag an den internationalen Terminmärkten und davor die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Es wird erwartet, dass das Zinsniveau bei 2,00 Prozent bestätigt wird. Spannend dürfte vor allem der geldpolitische Ausblick werden. Bis dahin dürften sich die Anleger zurückhalten. Im Handel war auch von Positionsanpassungen vor dem Jahreswechsel die Rede. "Das ist die letzte liquide Handelswoche des Jahres, da wird schon alles auf die Jahresendbilanz ausgerichtet", sagte ein Händler.
Die überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq-Börse hat ihre Verluste vom Freitag zum Wochenbeginn leicht ausgeweitet. Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial dagegen, der vor allem mit Aktien aus der traditionellen Industrie bestückt ist, hielt sich weitgehend stabil. Anleger umtreibt nach wie vor die Sorge über womöglich zu hohe Bewertungen von Aktien mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI). In diesem Umfeld machen kurz vor dem Jahreswechsel viele Investoren Kasse oder schichten aus Technologieaktien in Standardwerte um, also in Papiere aus der traditionellen Industrie. Mit minus 0,09 Prozent auf 48.416,56 Punkte ging der Dow letztlich aus dem Handel. Erst am Freitag hatte er ein frisches Rekordhoch markiert und im Verlauf der vergangenen Woche rund ein Prozent zugelegt. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es zum Wochenstart indes um 0,51 Prozent auf 25.067,27 Punkte abwärts, nachdem er bereits in der Woche zuvor rund zwei Prozent eingebüßt hatte. Sein letztes Rekordhoch ist schon etwas länger her. Es wurde Ende Oktober erreicht.
An den asiatischen Börsen geht es am Dienstag den zweiten Tag in Folge steil bergab. Erneut machen Sorgen über das Platzen einer möglichen Technologieblase im KI-Bereich die Runde. Daher verzeichnen Technologiewerte und technologielastige Indizes wie der Kospi in Südkorea besonders hohe Abschläge. Händler sprechen von einer Rotation aus Technologiewerten, aber auch Aktien ganz allgemein. Zudem sorgen sich Anleger über die Verfassung des US-Arbeitsmarktes, denn es werden am Nachmittag Daten unter anderem aus dem November in den USA nachgereicht. Wegen des "Shutdown" war der Arbeitsmarktbericht der Regierung für November ausgefallen.
In Japan gibt der Nikkei-225 um 1,5 Prozent auf 50.603 Punkte nach. Der japanische Leitindex baut im Verlauf seine Abgaben deutlich aus - parallel zieht der Yen an und drückt die Börsenkurse nach unten.
In China fallen Shanghai-Composite und HSI in Hongkong um 1,2 bzw. 2,1 Prozent. Nach den schwachen Konjunkturdaten des Vortages gibt es weitere kritische Stimmen zur Lage der chinesischen Wirtschaft. Diese dürfte angesichts mangelnder starker politischer Unterstützung in naher Zukunft weiter vor Herausforderungen stehen, urteilen die Volkswirte der Bank of America. In Südkorea stürzt der technologielastige Kospi um 2,0 Prozent ab, nachdem der Leitindex zu Handelsbeginn noch im Plus eröffnet hat. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 zeigt sich wie schon am Vortag relativ wenig berührt vom regionalen Ausverkauf und schließt 0,4 Prozent tiefer.
Der Dax dürfte seine leichten Vortagsgewinne am Dienstag abgeben und notiert vorbörslich 0,51% schwächer bei 24.106,00 Punkten. Die psychologisch wichtige 24.000-Punkte-Marke rückt damit wieder näher.
An diesem Dienstag wird der US-Jobbericht für November veröffentlicht. Des Weiteren werden Daten zur Beschäftigung im Oktober nachgeholt, die im Herbst wegen des teilweisen Stillstands der Regierungsbehörden im Zuge des Haushaltsstreits ausgefallen waren.
Australien
Die Ermittler des Anschlags von Sydney verfolgen eine neue Spur, die auf die Philippinen führt. Die beiden Täter seien im vergangenen Monat dorthin gereist, teilte die australische Polizei mit. Die Gründe für die Reise würden untersucht. Zudem gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter von der Ideologie des Islamischen Staates (IS) inspiriert waren. Im Auto eines der Männer seien zwei selbstgemachte IS-Flaggen gefunden worden. Bei dem Anschlag eines Vaters und seines Sohnes am Sonntag waren 15 Menschen getötet worden.
Europa
Kurz vor einer Entscheidung beim Verbrenner-Aus prüft die EU-Kommission einem Medienbericht zufolge offenbar ein neues Kompensationsmodell. Brüssel erwäge die Einführung fester Quoten, um auch nach 2035 die Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu ermöglichen, berichtet das "Handelsblatt". So könnten bis zu 30 Prozent der erforderlichen Ausgleiche über alternative Kraftstoffe erfolgen, während rund 70 Prozent über den Einsatz von grünem Stahl abgedeckt werden müssten.
Ukraine
Die Europäer haben der Ukraine eine von Europa geführte "multinationale Truppe für die Ukraine" zugesagt, die von den USA unterstützt werden soll. "Diese Truppe wird bei der Regeneration der Streitkräfte der Ukraine, der Sicherung des Luftraums der Ukraine und der Gewährleistung sichererer Meere helfen, auch durch Operationen innerhalb der Ukraine", heißt es in einer am Montagabend veröffentlichten Erklärung mehrerer Länder, darunter Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens sowie der Spitzen der EU-Institutionen. Kanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatten sich zuvor nach den Berliner Gesprächen mit den USA überraschend positiv über einen Waffenstillstand mit Russland geäußert.
Nach den Gesprächen in Berlin kommen die Verteidigungsminister der Ukraine-Unterstützer-Staaten zu einer Videoschalte zusammen. Die Ukraine-Kontaktgruppe (UDFC) tagt unter deutsch-britischer Führung. Beteiligt sind über 40 Partner und Verbündete der Ukraine, die ihre Hilfen koordinieren. Die Gruppe ging aus dem Ramstein-Format hervor, das früher unter Führung der USA stand.
USA
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das Opioid Fentanyl als Massenvernichtungswaffe einzustufen. Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, das deutlich stärker als Morphin wirkt und im Zentrum der Drogenkrise in den USA steht. Im vergangenen Jahrzehnt starben mehr als 450.000 US-Bürger an einer Überdosis synthetischer Opioide, Millionen weitere sind davon abhängig. Die USA werfen China vor, eine Hauptquelle für Fentanyl und Vorläufersubstanzen zu sein.
USA / Ukraine
Die USA haben der Ukraine bei Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges Sicherheitsgarantien nach Nato-Vorbild angeboten. Bei Gesprächen von US-Unterhändlern mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin seien am Montag Fortschritte erzielt worden, teilten US-Vertreter mit. Ein Durchbruch bei der strittigen Frage territorialer Zugeständnisse blieb jedoch aus. "Wir versuchen, es zu schaffen", sagte US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. "Ich denke, wir sind jetzt näher dran als je zuvor." Die Ukraine hatte zuvor ihre Bereitschaft signalisiert, im Gegenzug für westliche Sicherheitsgarantien auf eine Nato-Mitgliedschaft zu verzichten.
Bauindustrie
Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie fordert eine Verknüpfung von Ukraine-Hilfen und Aufträgen für die deutsche und europäische Wirtschaft. "Wenn am Ende des Tages der europäische Steuerzahler die Mittel für den Wiederaufbau finanzieren muss, dann sollten diese Mittel auch zuvorderst den Unternehmen aus der EU zugutekommen", sagte Geschäftsführer Tim-Oliver Müller dem "Spiegel". Einen reinen Preiswettbewerb könnten europäische Bauunternehmen gegen Konkurrenz aus Drittstaaten nicht gewinnen.
Deutsche Bahn
Im CDU/CSU-Fraktionsvorstand hat es Kritik an der Entscheidung der Bahn gegeben, einen Teil neuer Busse beim chinesischen Konzern BYD zu kaufen. Der China-Experte der Fraktion, Nicolas Zippelius, warnte nach Teilnehmerangaben in der Sitzung vor sicherheitspolitischen Risiken. Der verkehrspolitische Sprecher Björn Simon verwies darauf, dass die Bahn erklärt habe, sich für das wirtschaftlichste Angebot entschieden zu haben.
Ford
Der US-Konzern vollzieht eine Kehrtwende bei seiner Strategie für Elektroautos, schreibt 19,5 Mrd. USD ab und stellt gleich mehrere Strom-Modelle ein. "Anstatt weitere Milliarden für große E-Autos auszugeben, für die es keinen Weg zur Profitabilität mehr gibt, investieren wir dieses Geld in Bereiche mit höheren Renditen", sagte der ranghohe Ford-Manager Andrew Frick. Ford wolle sich stattdessen verstärkt auf Modelle mit Verbrenner- und Hybridantrieb konzentrieren.
Novo Nordisk / Eli Lilly
In den USA werden zahlreiche Klagen gegen die Pharmakonzerne Novo Nordisk und Eli Lilly wegen des Vorwurfs möglicher schwerer Nebenwirkungen ihrer Diabetes- und Abnehmmittel zusammengelegt. Ein zuständiges Gremium der US-Justiz entschied am Montag, die Klagen wegen des Risikos einer Erblindung vor einer Richterin im Bundesstaat Pennsylvania zu bündeln. Die Kläger werfen den Herstellern vor, dass Medikamente wie Ozempic, Wegovy und Trulicity eine Blockade der Blutzufuhr zum Sehnerv auslösen und so zu teilweisem oder vollständigem Sehverlust führen können.
N26
Die von der Finanzaufsicht Bafin weiter unter Druck gesetzte Online-Bank wechselt ihren Chef aus. Mike Dargan, bisher Group Chief Operations and Technology Officer der Schweizer Großbank UBS, werde als Vorstandschef zu N26 wechseln, teilte N26 mit. Zuvor hatte die Bafin mitgeteilt, sie habe ein umfassendes Maßnahmenpaket gegen das Berliner Institut angeordnet, um eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen. Dazu zählen die Einsetzung eines Sonderbeauftragten und zusätzliche Eigenmittelanforderungen.
Nasdaq
Die US-Technologiebörse will den Handel mit Aktien künftig fast rund um die Uhr ermöglichen und damit von der weltweit gestiegenen Nachfrage nach US-Aktien profitieren. Geplant ist, die Handelszeiten für Aktien und börsengehandelte Produkte von 16 auf 23 Stunden an fünf Tagen in der Woche auszuweiten. Die Nasdaq-Konkurrenten New York Stock Exchange und Cboe Global Markets haben ähnliche Pläne.
Space X
Elon Musk besitzt einem Bericht des Magazins "Forbes" zufolge inzwischen als erster Mensch der Welt ein Vermögen von mehr als 600 Mrd. USD. Anlass für den jüngsten Zuwachs sind Berichte, wonach Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX bei einem Börsengang mit 800 Mrd. USD bewertet werden könnte. Das würde Musks Vermögen um 168 Mrd. USD auf geschätzt 677 Mrd. erhöhen, so "Forbes". Musk hält 42 Prozent an SpaceX.
Stabilus
Das Unternehmen will bis zu vier Prozent seines Grundkapitals an der Börse zurückkaufen. Es sollen Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 20 Mio. € ohne Erwerbsneben erworben werden. teilte der Auto- und Industriezulieferer mit.
Uniper
Der Energieversorger leitet den Verkauf seines 20-prozentigen Anteils an der Erdgaspipeline Opal ein. Interessenten müssten sich bis spätestens zum 29. Januar 2026 melden, teilte Uniper mit. Opal erstreckt sich über rund 740 Kilometern von Lubmin in Deutschland bis nach Tschechien.
Volkswagen
Die Tochter Audi lässt eine Entscheidung zu einer eigenen Fertigung in den USA weiter offen. Audi prüfe verschiedene Szenarien zu einer stärkeren Lokalisierung, stets in enger Abstimmung mit dem Konzern, teilte eine Sprecherin mit. Noch liefen diese Prüfungen. "Für eine wirtschaftlich tragfähige Entscheidung einer eigenständigen US-Produktion wäre eine Unterstützung des amerikanischen Staates maßgeblich", hieß es.
08:00 GB/ Arbeitslosengeldbezieher November m/m in Tsd.
08:00 GB/ Arbeitslosenquote Oktober (3-Monatsdurchschnitt)
09:15 FR/ Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember (vorläufig)
09:15 FR/ Einkaufsmanagerindex Dienleistungssektor Dezember (vorläufig)
09:30 DE/ Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember (vorl.)
09:30 DE/ Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember (vorläufig)
10:00 IT/ Handelsbilanzsaldo Oktober in Mrd. €
10:00 EU/ Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember (vorl.)
10:00 EU/ Einkaufsmanagerindex dienstleistunggsektor Dezember (vorl.)
10:30 GB/ Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe (vorläufig) Dez.
11:00 DE/ ZEW-Konkunkturerwartungen Dezember
11:00 EU/ ZEW-Konjunkturerwartungen Dezember
14:30 US/ Neugeschaffene Stellen ex Agrar November in Tausend
14:30 US/ Arbeitslosenquote November
14:30 US/ Durchschnittliche Stundenlähne November m/m
14:30 US/ Einzelhandelsumsatz November m/m
14:55 US/ Redbook Einzelhnadelsumsätze Vorwoche y/y
15:45 US/ S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeit. Gewerbe Dez. (vorl.)
15:45 US/ S&P Global Einkaufsmanagerindex dienstleistungssektor Dez. (vorl.)
16:00 US/ Lagerbestände Oktober m/m
22:00 Westpac Verbrauchervertrauen
22:30 US/ API Öl-Lagerbestände in Mio. Barrel
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MiFID II/MiFIR
Seit dem 3. Januar 2018 muss zur Meldung von Geschäften ein Legal Entity Identifier (LEI) übermittelt werden. Hier zur Information der „LEI“ von Hauck & Aufhäuser: 529900OOZP78CYPYF471
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleif.org
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