Martin Henning
Leiter Cross-Asset Execution
| DAX | 23.180,53 |
| E-STOXX 50 | 5.534,71 |
| DAX | 23.180,53 | (-1,74%) |
| MDAX | 28.493,43 | (-2,04%) |
| TechDAX | 3.416,46 | (-1,73%) |
| Euro Stoxx 50 | 5.534,71 | (-1,88%) |
| Dow Jones | 46.091,74 | (-1,07%) |
Nasdaq | 24.503,10 | (-1,20%) |
Nikkei | 48.537,70 | (-0,34%) |
EUR/USD | 1,16 | (+0,03%) |
| Gold in $ | 4.085,96 | (+0,46%) |
| Oil (Brent) in $ | 63,52 | (-0,24%) |
| Bitcoin (USD) | 91.161,51 | (-1,40%) |
| Deutsche Boerse AG | 209,30 | (+2,80%) |
| Covestro AG | 60,18 | (+1,21%) |
| E.ON SE | 15,39 | (+0,62%) |
| Siemens Enegry AG | 106,95 | (-6,39%) |
| Commerzbank AG | 31,34 | (-4,28%) |
| Infineon Technologies AG | 32,99 | (-4,13%) |
NVIDIA Wachstum könnte den DAX antreiben
Zinssorgen und die hohe Nervosität angesichts der Sorgen um eine massive Überbewertung von US-Technologiekonzernen hatten ihn in den vergangenen Handelstagen um fast fünf Prozent auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Gestern war der DAX 0,1 Prozent tiefer bei 23.162 Punkten aus dem Handel gegangen. Heute könnte sich das Blatt also wenden: Dank eines ungebrochenen Bedarfs an Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hat Nvidia sein Wachstum wieder beschleunigt. "Nvidia hat erneut eine Meisterklasse in KI-Dominanz geliefert", sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG in Sydney. Die Zahlen dämpften Spekulationen über ein nahendes Ende des KI-Booms. Nvidia steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar. Der Reingewinn habe ähnlich stark auf 31,91 Milliarden Dollar zugelegt.
Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich gestern kaum verändert bei 46.138 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 6.642 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,6 Prozent auf 22.564 Stellen an. Die Wall Street hatte damit eine viertägige Verlustserie beendet, noch bevor Nvidia nach Börsenschluss seine Zahlen vorlegte.
Die asiatischen Börsen legen nach den besser als erwartet ausgefallenen Nvidia-Quartalszahlen kräftig zu. In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 3,1 Prozent auf 50.034 Punkte zu, der breiter gefasste Topix notiert 1,9 Prozent höher bei 3.307 Zählern.
Gegen den Trend zeigten sich die chinesischen Märkte verhalten. Die Börse Shanghai gewinnt 0,4 Prozent auf 3.961 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,3 Prozent auf 4.602 Punkte. Die chinesische Notenbank hatte die Leitzinsen den sechsten Monat in Folge unverändert gelassen.
Starke Geschäftszahlen des KI-Konzerns Nvidia dürften auch die Laune der deutschen Anleger am Donnerstag wieder deutlich heben. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Handelsbeginn 1,1 Prozent erholt auf 23.417 Punkte. Zinssorgen hatten ihn in den vergangenen Handelstagen um fast 5 Prozent auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Er stoppte erst im Bereich der exponentiellen 200-Tage-Linie.
Nach den nachbörslich in den USA veröffentlichten Nvidia-Zahlen zeichnet sich nun eine Erholung ab. Nvidia selbst kletterten nachbörslich fast 6 Prozent. Der KI-Boom hat dem Chipkonzern ein explosives Quartalswachstum von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr beschert - und viel wichtiger noch: die Angst vor einer Kursblase an den Börsen zumindest deutlich gemildert. Die Ertragskraft und die Aktienbewertungen des Boomthemas Künstliche Intelligenz waren zuletzt nämlich immer stärker infrage gestellt worden.
Matt Britzman, Analyst der britischen Investmentfirma Hargreaves Lansdown , verglich Nvidia gar mit Atlas aus der griechischen Mythologie. So wie Atlas den ganzen Himmel gehalten habe, sei es Nvidia mit den immensen Erwartungen der Anleger gelungen. Britzman lobte zudem einen "Monsterausblick" auf etwa 65 Milliarden Dollar Umsatz im vierten Quartal
Deutsche Bank
plant Kürzungen bei Konsumenten- und Baufinanzierung sowie in der Handelsfinanzierung, um profitabler zu werden. "Es gibt Unterbereiche, in denen wir im Verhältnis zur Wertschöpfung zu groß dimensioniert sind", sagte Vorstandschef Christian Sewing dem "Handelsblatt". "Das gilt etwa für die Konsumentenfinanzierung und auch für Teile der privaten Baufinanzierung in Deutschland – beides wird es weiterhin geben, aber in geringerem Umfang", sagte Sewing. "Ein anderes Feld, auf dem wir optimieren wollen, ist die Handelsfinanzierung."
Deutsche Bank
-Chef Christian Sewing sieht eine große Bereitschaft ausländischer Investoren, in den Standort Deutschland zu investieren. "Natürlich müssen wir noch mehr tun in Sachen Reformen. Aber ich sehe einfach, wie viel Interesse es von außen für Deutschland gibt. Das ist ungebrochen", sagte Sewing dem "Handelsblatt". Die Deutsche Bank sei gerade dabei, mit einem Investor von außerhalb Europas über ein großes Programm zu sprechen. "Er will über eine Milliarde Euro mit uns in einen Fonds investieren, um Projekte in Deutschland mitzufinanzieren", sagte Sewing.
Julius Baer
Der Schweizer Vermögensverwalter will sein in die Jahre gekommenes Informatik-Kernbankensystem für den Heimmarkt modernisieren. Im Rahmen des Großprojektes soll das bestehende System durch das standardisierte Angebot der Schweizer Bankensoftwarefirma Temenos ersetzt werden, wie vier mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Der Umbau, mit dem Julius Bär seine kritische Infrastruktur in einem Umfeld steigender regulatorischer Anforderungen auf den neuesten Stand bringen will, dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
KNDS
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will beim Panzerbauer KNDS im kommenden Jahr weitere 75 "Leopard 2" der neuesten Generation bestellen. "Wir bereiten für 2026 die Beschaffung von 75 weiteren vor", sagte Pistorius bei der offiziellen Vorstellung des "Leopard 2 A8" in München. Bisher hat die Bundeswehr 123 Exemplare des Kampfpanzers geordert, die in den Jahren 2027 bis 2030 ausgeliefert werden sollen. Mit der zusätzlichen Order wären es fast 200.
Siemens
Chef Roland Busch rechtfertigt KI-Investitionen von einer Milliarde Euro in den USA und China in den kommenden drei Jahren. Dies widerspreche nicht dem Souveränitäts-Ziel Europas, sagte Busch der "SZ". "Souveränität bedeutet nicht, unabhängig zu sein – sondern kritische, einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren", so Busch. Man habe sich "für die USA und China entschieden, weil wir dort weniger einschränkende und sich widersprechende Regularien vorfinden".
Siemens Energy
Der Energietechnikkonzern stellt sich eine Woche nach der Vorlage der Bilanz 2025 den Fragen der Experten. Vorstandschef Christian Bruch hatte angekündigt, auf dem Capital Market Day noch mehr in die Tiefe der Geschäfte zu gehen. Zudem wird erwartet, dass er weitere Details zu den Mittelfristzielen des Konzerns nennen wird
China / Leitzins
Die chinesische Zentralbank hat ihre Geldpolitik nicht gelockert. Sie beließ den einjährigen Leitzins (LPR) am Donnerstag bei 3,0 Prozent. Der fünfjährige Leitzins wurde bei 3,50 Prozent belassen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dies so erwartet.
Deutschland / Bauen
Die Bundesregierung will Eckpunkte vorstellen, um den stockenden Bau von Wohnungen zu beschleunigen. Dafür haben Bauministerin Verena Hubertz und Justizministerin Stefanie Hubig (beide SPD) zu einer Pressekonferenz geladen. Sie wollen einen einfacheren Baustandard ermöglichen, um Bauen schneller und günstiger zu machen.
Deutschland / Ladeinfrastruktur
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder will am Vormittag in Berlin seinen "Masterplan Ladeinfrastruktur 2030" vorstellen. Damit sollen Elektroautos für alle attraktiver werden, unter anderem mit zusätzlichen Lademöglichkeiten an Supermärkten und Autobahnen. Auch in Mehrparteienhäusern soll es mehr Ladepunkte geben. Neben Schnieder werden Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius und VDA-Präsidentin Hildegard Müller erwartet.
EU / Aussenminister
Die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Staaten kommen in Brüssel zu zweitägigen Beratungen zusammen. Im Zentrum des Treffens steht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu ist ein informeller Austausch mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha vorgesehen. Bundesaußenminister Johann Wadephul nimmt an den Beratungen teil. Weitere Themen sind die Lagen im Gazastreifen und im Sudan. Im Anschluss ist ein Treffen mit den Ministern von Staaten aus dem Indo-Pazifik geplant. Dabei dürfte es vor allem um die Beziehungen zu China gehen.
NVIDIA
hat dank eines ungebrochenen Bedarfs an Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) sein Wachstum wieder beschleunigt. Damit übertraf der weltgrößte Chipkonzern das dreizehnte Quartal in Folge die Markterwartungen. Mit diesen Zahlen im Rücken legte das Unternehmen am Mittwoch einen überraschend optimistischen Ausblick vor. Dies dämpfte Spekulationen über ein nahendes Ende des KI-Booms. "Die Verkaufszahlen für Blackwell-Chips sind unglaublich hoch", sagte Konzernchef Jensen Huang. Prozessoren für Rechenzentren seien ausverkauft.
TRUMP / Epstein
US-Präsident Trump hat das Gesetz zur Freigabe von Justizakten über den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein unterzeichnet. Der US-Senat hatte die Resolution am Dienstag einstimmig gebilligt, nachdem das Repräsentantenhaus mit 427 zu einer Stimme dafür gestimmt hatte.
USA / Arbeitsmarkt
Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Oktober fällt wegen des Stillstands der Bundesbehörden infolge des Haushaltsstreits aus. Deswegen wird die Arbeitslosenquote für diesen Monat nicht veröffentlicht werden, wie die Statistikbehörde des US-Arbeitsministeriums mitteilte. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft für Oktober soll nun zusammen mit dem November-Bericht am 16. Dezember veröffentlicht werden.
USA / Fed
In der Federal Reserve gehen die Meinungen über den künftigen Zinskurs auseinander. Dies geht aus den veröffentlichten Protokollen der Sitzung der US-Notenbank von Ende Oktober hervor. Damals senkte die Zentralbank den Leitzins mit zehn zu zwei Stimmen um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. Ungewöhnlich war dabei, dass eine Gegenstimme eine straffere und die andere eine lockerere Geldpolitik forderte.
Ukraine / USA / Friedensplan
Die USA haben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Angaben von zwei Insidern signalisiert, dass die Ukraine einen von Washington ausgearbeiteten Friedensplan akzeptieren müsse. Der Plan sehe vor, dass Kiew Gebiete abgebe und die Streitkräfte reduziere, sagten die mit der Angelegenheit vertrauten Personen am Mittwoch. Russland widersprach dem Eindruck, in die Bemühungen um eine Beendigung des Krieges in der Ukraine sei mit dem Bekanntwerden eines US-Friedensplans Bewegung gekommen. Der Ukraine-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Keith Kellogg, hat Vertrauten mitgeteilt, dass er die Regierung verlassen wolle, wie Reuters von vier Insidern erfuhr.
USA / HANDEL
Die US-Regierung wird ihre Strafzölle auf Halbleiter-Importe möglicherweise vorerst nicht einführen. Dies sei Vertretern aus Politik und Privatwirtschaft in den vergangenen Tagen signalisiert worden, erfuhr Reuters von vier mit der Sache vertrauten Personen. Die Regierung wolle einen Handelskonflikt mit China vermeiden.
08:00 CH: Handelsbilanzsaldo Oktober in Mrd CHF
08:00 DE: Erzeugerpreise Oktober m/m
12:00 GB: CBI-Index Erwartungen Industrieaufträge November
12:00 DE: Bundesbank-Monatsbericht November
14:30 US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Tsd
14:30 CA: Rohstoffpreise Oktober m/m
14:30 CA: Erzeugerpreise Oktober m/m
14:30 US: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Mio
14:30 US: Philadelphia-Fed-Index November !
14:30 US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Oktober in Tsd !
14:30 US: Arbeitslosenquote Oktober
14:30 US: Durchschnittliche Stundenlöhne Oktober m/m
16:00 EWU: Verbrauchervertrauen November (vorläufig)
16:00 US: Index der Frühindikatoren Oktober m/m
16:00 US: Verkauf bestehender Häuser Oktober (annualisiert) in Mio
16:30 US: DoE Erdgas-Lagerhaltung in BCF
22:45 NZ: Handelsbilanzsaldo Oktober in Mio NZ$
23:00 AU: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe November (vorläufig)
23:00 AU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor November (vorläufig)
Quartalszahlen / Termine Europa u.a.:
IVU Traffic Technologies AG, UNIQA Insurance Group AG, Allane SE, USU Software AG, Nabaltec AG, CTS Eventim AG & Co. KGaA, MPH Health Care AG, MS Industrie AG, NFON AG, DATAGROUP SE, Francotyp-Postalia Holding AG,
Quartalszahlen / Termine USA u.a.:
Berry Global Group Inc., Walmart Inc., Gap Inc.Warner Music Group Corp.
Dividendenabschläge u.a.:
| Quartalszahlen / Termine Europa | Sto, Soitec, Masch.Berth.Hermle, Elior Group, Compagnie d'Entreprises, NKT A/S Navne, Workspace |
| Quartalszahlen / Termine USA: | Lowe's, Target, Williams-Sonoma, Nvidia, Palo Alto Networks, Deere, NetEaseLowe's, Target, Williams-Sonoma, Nvidia, Palo Alto Networks, Deere, NetEase |
| Dividendenabschläge u.a.: | Archer Daniels (0,51 USD), Hasbro (0,70 USD), Equinix (4,69 USD), Expedia (0,40 USD) |
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