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Aktienmarktbericht

Börsenindizes, Berichte zu den Weltbörsen, Meldungen über aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen sowie Unternehmensnachrichten.

18. April 2024

Lesezeit: 7 Minuten

Do, 18. April 2024, 08:30 Uhr

Einen erfolgreichen Tag wünscht Ihnen
Ihr Aktienhandel von Hauck Aufhäuser Lampe.

Eröffnungen

DAX 18.078,89
E-STOXX 50 5.027,19

Financial Markets

DAX 18.403,13

(+0,19%)

MDAX 27.267,71 (+0,78%)
TechDAX 3.410,20 (+0,11%)
Euro Stoxx 50

5.070,76

(+0,03%)
Dow Jones 38.596,98 (-1,35%)

Nasdaq

17.878,78

(-1,55%)

Nikkei

38.893,44

(-2,21%)

EUR/USD

1,08  
Gold in $ 2.281,40  
Oil (Brent) in $ 90,32  

DAX Tops

Siemens Energy AG 18,23 (+3,85%)
Bayerische Motoren Werke AG 114,70

(+2,55%)

Volkswagen AG

128,50

(+2,43%)

 

DAX FLOPS

Muench. Rück Vers.

437,40

(-1,73%)
Hannover Rueck SE 242,80

(-1,66%)

Symrise AG

108,80

(-1,63%)

Märkte

Deutschland - Gewinne dank positiver Inflationsüberraschung

Mit einem leichten Plus hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag geschlossen. Der DAX erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 18.403 Punkte. Nach dem Rekordhoch bei 18.567 Punkten am Dienstag und dem folgenden Rücksetzer konsolidierte der DAX. Die Umsätze waren auffallend dünn, was bedeutet, dass auf dem aktuell erreichten Niveau kaum frisches Geld den Weg an die Börse findet. Dies könnte sich aber wieder ändern, wenn die Berichtssaison zum ersten Quartal demnächst die richtigen Argumente liefert. Ansonsten wurde auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gewartet. Dieser sollte belegen, dass die Wirtschaft in den USA weiterhin stark genug ist, um ausreichend Jobs zu schaffen. Auch bei den Anleihen fand eine Erholung nach dem jüngsten Rücksetzer statt.
Nachdem die Aktien der deutschen Automobilhersteller lange Zeit von Investoren gemieden wurden, werden sie aktuell wiederentdeckt. Gemieden wurden sie, da sie nicht so stark wuchsen wie die reinen E-Auto-Hersteller, wie Tesla, die Bewertungen fielen in der Folge. Die auf Wachstum getrimmten EV-Hersteller verlieren aktuell aber an Dynamik, was zu Umschichtungen in Unternehmen wie Mercedes Benz (+1,8%), BMW (+2,5%) oder VW (+2,4%) führte. Sollte sich der Wind in der Politik noch drehen und die Verbrenner noch länger über die Straßen fahren, könnte es mit den Kursen weiter nach Norden gehen. Redcare Pharmacy (+0,1%) hat nach Einschätzung von Hauck Aufhäuser solide vorläufige Umsatzzahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die Analysten sprachen von der "Ruhe vor dem Sturm". Ab dem zweiten Quartal dürften die Umsätze aus E-Rezepten massiv anziehen. Ein Agenturbericht von Bloomberg über den Einstieg eines aktivistischen Investors bei Delivery Hero sorgte für einen Kurssprung von 14,5 Prozent bei den Aktien des Essenslieferanten. Für die Papiere von Compugroup ging es um 8,7 Prozent nach oben, nachdem die Analysten von Morgan Stanley den Wert nach dem jüngsten Rücksetzer auf "Overweight" hochgestuft haben.

USA - Börsen deutlich im Minus, Warten auf US-Arbeitsmarktbericht

Die US-Börsen haben nach einem bisher schwachen Wochenverlauf am Donnerstag mit kräftigen Abschlägen geschlossen. Zwischenzeitliche Gewinne konnten im späteren Handelsverlauf nicht gehalten werden. Der Dow-Jones-Index schloss 1,4 Prozent niedriger bei 38.597 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,2 Prozent nach unten. Der Nasdaq-Composite notierte ebenfalls 1,4 Prozent leichter.
Die zuletzt deutlich gesunkenen Zinssenkungshoffnungen haben sich nach den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag etwas stabilisiert. Er hatte erklärt, er rechne immer noch mit einer Zinssenkung in diesem Jahr - allerdings nicht in nächster Zeit. Nach Einschätzung von Thomas Barkin, Präsident der Federal Reserve von Richmond, ist es noch zu früh, um zu sagen, ob die unerwartet hohen Teuerungsraten zu Beginn des Jahres ein Hinweis auf eine wieder anziehende Inflation sind. Daher sollte die US-Notenbank seiner Meinung nach mit Zinssenkungen warten, bis das Bild klarer wird. Damit dürfte der Juni, der vom Markt derzeit als Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung avisiert wird, noch etwas unwahrscheinlicher werden. Zumal die jüngsten Daten auf einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt hindeuten.
Vor diesem Hintergrund rückt der Arbeitsmarktbericht für März in den Fokus, der am Freitag veröffentlicht wird. Hier wird mit 200.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet - nach einem Zuwachs um 275.000 Stellen im Februar. Eine erste Indikation lieferte der am Vortag veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor, der deutlicher über der Erwartung ausgefallen war. Dagegen ist die am Donnerstag vermeldete Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung etwas stärker als erwartet gestiegen. Das ebenfalls bekannt gegebene Defizit in der Handelsbilanz der USA hat sich im Februar stärker als erwartet erhöht.
Apple (-0,5%) will sich nach dem Ende der Entwicklung eines eigenen Elektroautos einem Agenturbericht zufolge möglicherweise automatisierten Haushaltsgeräten zuwenden. Der Konzern arbeite an der Entwicklung eines persönlichen Roboters, berichtete Bloomberg. Eine Sprecherin von Apple lehnte gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab. Ford Motor (-3,2%) will sein neues Dreisitzer-Elektrofahrzeug später auf den Markt bringen als ursprünglich gedacht. Das E-Auto soll nun 2027 auf den Markt kommen statt 2025, teilte der Konzern mit. Ford erklärte weiter, dass man auch die Produktion von Hybrid-Fahrzeugen ankurbeln werde.
Die Fluggesellschaft Alaska Air (-0,3%) hat vom Flugzeughersteller Boeing (-0,9%) eine Zahlung von 160 Millionen US-Dollar als Ausgleich für entgangene Einnahmen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall Anfang Januar erhalten. Alaska Air erwartet nach eigenen Angaben weitere Entschädigungszahlungen von Boeing, nannte dazu aber keine Einzelheiten. Anfang Januar war bei einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines während des Flugs ein Teil der Kabinenwand herausgerissen, was zu einer Notlandung der Maschine geführt hatte.
Walt Disney (-1,6) will die gemeinsame Nutzung von Passwörtern für seine Streaming-Dienste ab Juni in einigen wenigen Ländern einschränken, bevor im September breitere Maßnahmen geplant seien.
Die Aktien von Boston Scientific fielen um 0,6 Prozent. Boston Scientific und Axonics haben von der US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) ein Ersuchen um zusätzliche Informationen über ihre vereinbarte Fusion erhalten. Der Hersteller medizinischer Geräte hatte sich im Januar bereit erklärt, Axonics für rund 3,7 Milliarden US-Dollar in bar zu übernehmen. Axonics büßten 2,7 Prozent ein.

Asien - Zinssorgen dämpfen Kauflaune

Negative Vorgaben der Wall Street ziehen am Freitag die Börsen in Ostasien und Australien nach unten. In den USA waren die Aktienkurse am Donnerstag unter Druck geraten, nachdem Vertreter der US-Notenbank Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft hatten. Auch die später am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten lassen die asiatischen Anleger vorsichtig agieren.
In Hongkong geht es mit dem Hang-Seng-Index um 0,7 Prozent nach unten. Die Börsen in Schanghai und Taiwan sind feiertagsbedingt auch am Freitag geschlossen. Der Nikkei-225-Index fällt in Tokio um 1,9 Prozent. Marktteilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Nikkei im März Rekordstände erreicht hat. Belastet wird der Index auch von der Erholung des Yen zum Dollar, die vor allem für Aktien exportabhängiger Unternehmen negativ ist. Toyota sinken um 1,5 Prozent und Advantest um 4,5 Prozent.
An der Börse in Seoul gibt der Kospi um 0,9 Prozent nach. Indexschwergewicht Samsung Electronics büßt rund 1 Prozent ein. Der Konzern hat zwar ermutigende vorläufige Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht, doch war dies in den vergangenen Tagen am Markt schon antizipiert worden. Nun würden Gewinne mitgenommen, heißt es aus dem Handel. Nach einer Gewinnwarnung geht es mit LG Electronics um gut 2 Prozent abwärts. Die Nachfrage nach den Haushaltsgeräten des Unternehmens erholt sich nur schleppend.

Ausblick für Heute

Die Aktienmärkte werden deutlich tiefer erwartet. Die Richtung gibt dabei die Wall Street vor, die im späten Handel deutlich unter Druck geraten war. Risk off war dort der Impuls der letzten beiden Handelsstunden. Es belastete dort einmal mehr die Zinsseite, und hier die schwindende Erwartung an die US-Notenbank und ihren Zinssenkungspfad. Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, überraschte mit der Aussage, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. "Die große Debatte für den Rest des Jahres wird sein, wie viele Zinssenkungen wir bekommen und wie schnell die Inflation zurückgeht, wenn sie denn anhält", sagt Michael Sheldon, geschäftsführender Direktor bei der RDM Financial Group. Der wichtigste Termin des Tages ist sicherlich der US-Arbeitsmarktbericht. Sollte dieser belegen, dass die US-Wirtschaft brummt, dürften die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr weiter aus dem Markt schwinden.

News

USA/Israel
Das US-Präsidialamt hat die Entscheidung der israelischen Regierung für mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen begrüßt. Wie die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson, in einer Erklärung mitteilte, hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Schritte nach dem Telefongespräch mit US-Präsident Joe Biden angekündigt. "Diese Schritte, einschließlich der Zusage, den Hafen von Aschdod für die direkte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu öffnen, den Grenzübergang Erez als eine neue Route zu öffnen, über die Hilfsgüter in den nördlichen Gazastreifen gelangen können, und die Lieferungen aus Jordanien direkt in den Gazastreifen deutlich zu erhöhen, müssen nun vollständig und rasch umgesetzt werden", teilte Watson mit. Die US-Regierung sei bereit, in Abstimmung mit der israelischen Regierung, den Regierungen Jordaniens und Ägyptens, den Vereinten Nationen (UN) und humanitären Organisationen zusammen zu arbeiten, um die Umsetzung sicherzustellen.

USA/Zinsen
Zurückhaltende Zins-Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed haben den US-Börsen am Donnerstag zugesetzt. Hatten die Indizes den Großteil des Tages deutlich im Plus gelegen, schmierten sie im späten Handel ab. Der Fed-Banker Neel Kashkari hatte in einem Interview gesagt, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen, "dann würde ich infrage stellen, ob wir diese Zinssenkungen überhaupt vornehmen müssen". Der Fed-Banker Thomas Barkin sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er sei der Meinung, dass ein langsamerer Preisanstieg weiter verbreitet sein müsse, bevor er sich mit einer Zinssenkung wohl fühle.

Deutschland/Industrieaufträge
Die Daten zu den deutschen Industrieaufträgen im Februar stehen an. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten erwarten, dass der Sektor nach dem Auftragseinbruch zu Jahresbeginn wieder etwas Boden gutgemacht hat: Die Bestellungen dürften demnach um 1,0 Prozent zum Vormonat zugelegt haben. Im Januar waren sie um 11,3 Prozent eingebrochen.

Unternehmen

Airbus
Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing nähern sich Insidern zufolge einer Einigung über eine Aufteilung ihres Zulieferers Spirit AeroSystems an. Sie prüften, wie sie ihre jeweiligen Verbindungen zu Spirit entflechten können, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Alle drei Parteien führten Gespräche miteinander. Geprüft werde ein Rahmenabkommen mit einem ausgeklügelten Zeitplan. Bislang beabsichtigte Boeing, Spirit komplett zurückzukaufen und anschließend zu prüfen, wie die von Airbus benötigten Werke an den Rivalen verkauft werden könnten.

SAP
Christian Klein sieht den Walldorfer Softwarekonzern auf dem Weg, seine Margenziele zu erreichen. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2025 erreichen werden", sagte Klein dem "Handelsblatt". "Das Restrukturierungsprogramm wird sich vollständig bemerkbar machen. Wir nehmen viele Komplexitäten raus, gerade im Massengeschäft. Und wir werden Künstliche Intelligenz einsetzen, um Prozesse zu automatisieren."

Samsung
Der südkoreanische Elektronik-Konzern rechnet für das erste Quartal mit einer Steigerung um das Zehnfache seines Betriebsgewinns. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Gewinn die Erwartungen übertroffen und ist auf die sich erholenden Halbleiterpreise zurückzuführen. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und Fernsehgeräten schätzte, dass sein Betriebsgewinn in dem am 31. März beendeten Quartal auf 6,6 Billionen Won (4,89 Milliarden Dollar) gestiegen ist. Dies sei ein Anstieg um 931 Prozent gegenüber 640 Milliarden Won im Vorjahr. Der Umsatz blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Termine heute

08:00  DE: Auftragseingang Industrie Februar m/m
08:00  GB: Halifax Hauspreisindex März m/m
08:00  DE: Importpreise März m/m
08:45  FR: Industrieproduktion Februar m/m
09:00  CH: Devisenreserven März in Mrd CHF
09:00  CH: SECO Konsumklima Q1
10:30  GB: Einkaufsmanagerindex Bausektor März
11:00  EU: Einzelhandelsumsatz Februar m/m
14:30  CA: Erwerbstätigenzahl März m/m in Tsd
14:30  CA: Arbeitslosenquote März
14:30  US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar März in Tsd
14:30  US: Arbeitslosenquote März
14:30  US: Durchschnittliche Stundenlöhne März m/m
16:00  CA: Ivey Einkaufsmanagerindex März
21:00  US: Verbraucherkredite Februar m/m in Mrd US$

Quartalszahlen und andere Ereignisse

Quartalszahlen / Termine Europa artnet
Quartalszahlen / Termine USA: Greenbrier Companies
Dividendenabschläge u.a.: BRP (0,21 CAD), Chimera Investment (0,11 USD), Creative Media &Community Trust (0,09 USD), Invesco Mortgage Capital (0,40 USD), McCormick & Co (0,42 USD), OGE Energy (0,42 USD), Quest Diagnostics(0,75 USD), Shoe Carnival (0,14 USD), Sylvamo (0,30 USD), United Security Bancshares(0,12 USD), Universal (0,80 USD), US Global Investors (0,01 USD), Waterstone Financial (0,15 USD)

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MiFID II/MiFIR

Seit dem 3. Januar 2018 muss zur Meldung von Geschäften ein Legal Entity Identifier (LEI) übermittelt werden. Hier zur Information der „LEI“ von Hauck & Aufhäuser: 529900OOZP78CYPYF471

Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleif.org

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