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Aktienmarktbericht

Börsenindizes, Berichte zu den Weltbörsen, Meldungen über aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen sowie Unternehmensnachrichten.

27. Mai 2025

Lesezeit: setTime Minuten

 

Dienstag, 27. Mai 2025, 09:00 Uhr
Einen erfolgreichen Tag wünscht Ihnen
Ihr Aktienhandel von Hauck Aufhäuser Lampe.

Eröffnungen

DAX 24.027,65
E-STOXX 50 5.395,33

Financial Markets

DAX

24.027,65

(+1,68%)

MDAX

30.390,05

(+1,66%)
TechDAX 3.831,03 (+1,52%)
Euro Stoxx 50

5.395,33

(+1,30%)

Dow Jones

41.603,07

(-0,61%)

Nasdaq

20.915,65

(-0,93%)

Nikkei

37.585,05

(+0,14%)

EUR/USD

1,14  
Gold in $

3.324,61

 
Oil (Brent) in $ 65,53  

DAX TOPS

Rheinmetall AG 1842,00

(+3,28%)

Siemens AG 218,65

(+2,99%)

HeidelbergCement AG

184,00

(+2,79%)

 

DAX FLOPS

Porsche Holding 35,29 (-3,26%)
Covestro AG

59,32

(-0,97%)

Fresenius SE & Co KGaA

43,12

(-0,07%)

Märkte

Deutschland - Börsen erholen sich von Trump-Schock - Bewegung im Stahlsektor

Der europäische Aktienmarkt ist sehr fest in die neue Woche gestartet. Der DAX gewann 1,7 Prozent auf 24.028 Punkte, im Tageshoch notierte der Index nur unweit des Allzeithochs von 24.152. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,3 Prozent auf 5.395 nach oben. Nachdem die Trump'sche Zolldrohung gegen die EU den DAX am Freitag zeitweise um etwa 750 Punkte gedrückt hatte, ist der US-Präsident nun zurückgerudert. Die zusätzlichen Zölle von 50 Prozent auf Einfuhren aus der EU sollen nun erst ab 9. Juli und nicht bereits im Juni erhoben werden, falls es bis dahin keinen neuen "Deal" zu den Handelsbeziehungen gibt. Das Geschäft verlief ruhig, denn sowohl an der Wall Street als auch an der Londoner Börse ruhte der Handel wegen nationaler Feiertage. Positive Nachrichten kamen aus Italien. Moody's hat zwar das Rating für Italien mit Baa3 unverändert gelassen, den Ausblick aber auf positiv von stabil erhöht. "Der Stress im Eurosystem lässt weiter nach", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Spreads 10-jähriger Anleihen. In Italien liege er nun bei etwa 100 Basispunkten zur deutschen Bundesanleihe nach 250 nach der Wahl von Meloni zur Regierungschefin. Um 1,2 Prozent stiegen die Kurse an der Mailänder Börse. Am Devisenmarkt zog der Euro mit der Entspannung im Zollkonflikt auf 1,1378 Dollar an. Ex Dividende wurden im DAX Fresenius und Porsche SE gehandelt, an der Pariser Börse Societe Generale. Auf der Ebene der europäischen Stoxx-Branchenindizes stieg der Index der Technologietitel um 1,1 Prozent, der Index der Autotitel um 1,7 Prozent und der Index der Industrietitel gewann 1,5 Prozent. Schlusslicht bildeten unter anderem Einzelhandelswerten mit Aufschlägen von 0,3 Prozent. Die Nachrichtenlage war extrem dünn. Thyssenkrupp zogen um 8,8 Prozent an. Der Mischkonzern will perspektivisch nicht nur Stahl und Marineschiffbau, sondern alle Geschäftsfelder eigenständig aufstellen und den bisherigen Konzern zu einer Holding umbauen. Diese soll mit Ausnahme des Stahl-Joint-Ventures Mehrheitsbeteiligungen an den Einzelgeschäften halten. Ein entsprechendes Konzept für die Zukunft des Ruhrkonzerns soll dem Aufsichtsrat bis Ende September vorgestellt werden, hieß es vom MDAX-Unternehmen. Auch Klöckner & Co lagen mit plus 4,2 Prozent zum Börsenschluss gut im Markt. "Viel Fantasie kommt von dem Bericht über den Thyssenkrupp-Umbau", so ein Händler zu Medienberichten im Vorfeld der Unternehmensmitteilung. Sollte Thyssenkrupp den Stahlhandel ausgliedern, würde das die Branche stark verändern, sagte er. Im DAX stiegen Siemens um 3 Prozent und Adidas um 2,2 Prozent. Rheinmetall setzten die Hausse mit einem Plus von 3,3 Prozent fort. Lufthansa erholten sich um 2 Prozent auf 6,69 Euro. Laut Händlern hat Goldman Sachs das Kurziel auf 7,10 von 6,80 Euro erhöht, die Einstufung allerdings mit "Neutral" bekräftigt. Das Infrastrukturprogramm der Bundesregierung trieb die Vossloh-Aktie weiter an. Der Kurs stieg um 10 Prozent und markierte Allzeithochs.

USA - US-Börsen waren wegen eines Feiertags geschlossen

Asien - Knapp behauptet - Zollthematik dämpft Kauflaune

An den Börsen in Ostasien und Australien dominieren am Dienstag negative Vorzeichen, wobei sich die Verluste aber in Grenzen halten. Die US-Börsen waren zu Wochenbeginn wegen eines Feiertags geschlossen, so dass von dort keine Impulse kommen. Zentrales Thema an den Märkten ist unverändert der Handelsstreit der USA mit vielen Ländern. Dass US-Präsident Donald Trump die angekündigten zusätzlichen Zölle auf Einfuhren aus der EU verschoben hat, stützt in Asien nur bedingt, auch wenn die US-Futures in Reaktion auf die Nachricht deutlicher zulegen. An seiner Drohung, Zölle auf iPhones zu erheben, die nicht in den USA hergestellt wurden, hält der Präsident fest, was die Aktien von Apple-Zulieferern in Asien belastet. In Tokio geht es mit dem Nikkei-225-Index um 0,2 Prozent nach unten auf 37.455 Punkte. Hier belasten auch falkenhafte Äußerungen des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ): Kazuo Ueda sagte, dass die BoJ die geldpolitischen Zügel straffen werde, falls sich die Lage der japanischen Wirtschaft verbessere. Der Yen legt daraufhin leicht zu. An der Börse in Shanghai gibt der Composite-Index um 0,3 Prozent nach. Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im April schneller gewachsen als im März, was Hoffnungen auf neuerliche Stimuli der chinesischen Regierung dämpfen dürfte. Der Hang-Seng-Index sinkt in Hongkong um 0,2 Prozent. Die Aktie des Apple-Zulieferers AAC Technologies verbilligt sich um 3,5 Prozent. Der schon am Montag zu beobachtende Ausverkauf bei Autoaktien setzt sich fort. BYD verbilligen sich um 3,6 und Geely um 3,2 Prozent. Im Handel wird unter anderem über einen neuerlichen Preiswettkampf in der Branche spekuliert, nachdem BYD zuletzt neue Rabatte angeboten hatte. In Seoul gibt der Kospi um 0,6 Prozent nach, hatte allerdings am Vortag kräftig zugelegt. Angeführt wird der Markt von Samsung Heavy Industries, die um 7,8 Prozent steigen. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics liegt dagegen 1,6 Prozent im Minus.

Ausblick für Heute

Der Dax dürfte am Dienstag weiter um die 24.000-Punkte-Marke pendeln. Vor einer Woche hatte er diese erstmals überschritten, doch seither tut sich der deutsche Leitindex schwer damit, sich über dieser zu etablieren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex nun wieder etwas darunter. Zwei Stunden vor dem Xetra-Start lag die Indikation 0,2 Prozent tiefer bei 23.980 Punkten. Den Rücksetzer vom Freitag wegen eines erneuten Zollschocks konnte der Dax am Vortag wieder ausgleichen, nachdem US-Präsident Donald Trump die angekündigten Abgaben auf EU-Einfuhren verschoben hatte. Doch für mehr als einen erneuten Test der 24.000 Punkte scheint die Nachrichtenlage vorerst nicht zu reichen. Etwa 100 Punkte hatten im Montagshoch noch zum Rekord von 24.152 Zählern aus der Vorwoche gefehlt.

News

CHINA/INDUSTRIE
Die Gewinne der chinesischen Industrie haben in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 trotz der Zollstreitigkeiten mit den USA um 1,4 Prozent zugelegt. Dies geht aus den Angaben des Nationalen Statistikamtes (NBS) hervor. Im ersten Quartal waren die Industriegewinne um 0,8 Prozent gestiegen. Allein im April zogen die Gesamtgewinne der Industrieunternehmen um drei Prozent an. Die Zahlen zu den Industriegewinnen umfassen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Yuan (2,79 Millionen Dollar) aus ihrem Hauptgeschäft. Die Gewinne staatlicher chinesischer Unternehmen gingen indessen in den ersten vier Monaten um 4,4 Prozent zurück.

ZÖLLE
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hat eigenen Angaben zufolge ein gutes Telefongespräch mit US-Handelsminister Howard Lutnick geführt. Er werde mit seinem Amtskollegen in ständigem Kontakt bleiben. Zuletzt hatten sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump darauf verständigt, im Zollstreit bis zum 9. Juli voranzukommen.

GAZA
Die von den Vereinten Nationen kritisierte Hilfsorganisation "Gaza Humanitarian Foundation" hat mit der Verteilung von Lebensmitteln im Gazastreifen begonnen. Dienstag würden weitere Transporte mit Hilfsgütern angeliefert, erklärte die von den USA unterstützte Organisation. Die Vereinten Nationen werfen der im Februar gegründeten Stiftung vor, ihre Pläne würden die Zwangsumsiedlung von Palästinensern und weitere Gewalt bedeuten.

UKRAINE
Russische Streitkräfte haben vier evakuierte Dörfer in der ukrainischen Region Sumy eingenommen. Dies teilt der Gouverneur von Sumy, Oleh Grigorow, auf Facebook mit. "Der Feind setzt seine Vorstoßversuche fort, um eine sogenannte Pufferzone einzurichten", schreibt Grigorow. Die ukrainischen Streitkräfte hätten die Situation mit gezieltem Beschuss unter Kontrolle. Rund um andere Dörfer der Region liefen die Kämpfe weiter. Laut russischen Berichten haben die russischen Streitkräfte in den vergangenen Tagen mehrere Dörfer in der Region Sumy eingenommen.

NORDKOREA
Das nordkoreanische Außenministerium sieht laut einem Medienbericht in dem von US-Präsident Donald Trump geplanten US-Raketenabwehrsystem "Golden Dome" eine "gefährliche Drohung". In einer Erklärung des Instituts für Amerikanistik des nordkoreanischen Außenministeriums heißt es, der "Golden Dome"-Plan sei "ein typisches Produkt von 'America first', der Gipfel der Selbstgerechtigkeit, Arroganz, Willkür und Selbstherrlichkeit und ein Szenario für einen Atomkrieg im Weltraum". Dies berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Auch China und Russland hatten in der vergangenen Woche ernsthafte Besorgnis über das Projekt ausgedrückt.

CHINA/TAIWAN
Laut chinesischer Sicherheitsbehörden in der Stadt Guangzhou ist die Regierung in Taiwan für einen Cyberangriff auf ein ungenanntes Technologieunternehmen verantwortlich. Die ausländische Hacker-Organisation, die hinter dem Angriff stecke, sei von Taiwans Demokratischer Fortschrittspartei (DPP) unterstützt worden, teilten die Behörden in der Hauptstadt der Provinz Guangdong am Dienstag mit. Dies hätten erste polizeiliche Ermittlungen ergeben. Die DPP ist die Regierungspartei in Taiwan.

DEUTSCHLAND/NORTHVOLT
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert laut einem Medienbericht eine Aufarbeitung der Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt durch den Bundestag. "Die Northvolt-Pleite muss lückenlos aufgeklärt werden – und zwar rasch", sagte Söder der "Bild". Besonders die Rolle des damaligen Wirtschaftsministers Robert Habeck müsse dabei genau beleuchtet werden. Die Steuerzahler dürften nicht auf einem Schaden von Hunderten Millionen Euro sitzenbleiben, sagte Söder demnach. "Deshalb braucht es möglicherweise einen Untersuchungsausschuss im Bundestag, in dem alle Fragen beantwortet werden."

Unternehmen

OTTOBOCK
Der niedersächsische Prothesen-Hersteller bereitet sich auf einen möglichen Börsengang vor. "Wir machen uns fit, um ein mögliches günstiges IPO-Fenster nutzen zu können", sagte Konzern-Chef Oliver Jakobi der "FAZ".

CLARIANT
Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat gegen das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant und drei weitere Gesellschaften eine Schadensersatzklage eingereicht. In der Klage vor einem Amsterdamer Gericht mache OMV Schadenersatz in Höhe von insgesamt rund einer Milliarde Euro im Zusammenhang mit einem Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt geltend, teilte Clariant mit. Der Verstoß im Ethylen-Geschäft sei von der Europäischen Kommission bereits im Juli 2020 sanktioniert worden. Clariant weise die Vorwürfe entschieden zurück.

OMV
Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern lädt seine Aktionäre zur Hauptversammlung in Wien ein. Im Fokus wird dabei vor allem die im Frühjahr erzielte Einigung mit dem arabischen Großaktionär Adnoc über die geplante Fusion der Petrochemiesparten Borealis und Borouge stehen. Die langwierigen Verhandlungen wurden maßgeblich von OMV-Chef Alfred Stern geführt, der in der Vorwoche überraschend seinen Rückzug im Sommer 2026 bekanntgab. Begleitet wird die Versammlung voraussichtlich erneut von Protesten von Umweltaktivisten, die insbesondere gegen das Gasförderprojekt im Schwarzen Meer vor Rumänien demonstrieren dürften.

 

Termine heute

08:00 DE: GfK-Konsumklima für Juni
08:45 FR: Verbraucherpreise Mai (vorläufig) m/m
11:00 EWU: Wirtschaftsstimmung Mai
11:00 EWU: Geschäftsklima-Indikator Mai
11:00 EWU: Industrievertrauen Mai
11:00 EWU: Dienstleistervertrauen Mai
12:00 GB: CBI-Index Einzelhandelsumsatz Mai
14:30 US: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April m/m
15:00 US: Case Shiller Hauspreisindex März y/y
15:00 US: FHFA-Hauspreisindex März m/m
16:00 US: Verbrauchervertrauen Conference Board Mai
16:00 EWU: Verbrauchervertrauen Mai (vorläufig)
16:30 US: Dallas-Fed-Geschäftsindex Mai

Quartalszahlen und andere Ereignisse

Quartalszahlen / Termine Europa IVU Traffic, Vienna Insurance, Soitec, Assura, L E Lundbergföretagen, InTiCa, Adevinta, Reinet Investment, S Immo, Derichebourg, MeVis Medical Solution, KAP, LEM
Quartalszahlen / Termine USA: BOX, AutoZone, Skyline Champion, Okta
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MiFID II/MiFIR

Seit dem 3. Januar 2018 muss zur Meldung von Geschäften ein Legal Entity Identifier (LEI) übermittelt werden. Hier zur Information der „LEI“ von Hauck & Aufhäuser: 529900OOZP78CYPYF471

Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleif.org

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